Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, bezeichnet die angebliche politische Neuausrichtung der SVP als klare Absage an die Freiheitsbestrebungen und an die Väter, welche große Opfer gebracht haben, um unser Land aus Fremdherrschaft zu lösen. Auch zeigt sich die bisherige Widersprüchlichkeit dieser Partei. Bisher hat sie die sog. Südtirol – Autonomie als Musterbeispiel für die ganze Welt angepriesen. Plötzlich gibt es eine „Vollautonomie“, die jetzt anzustreben sei, immer unter italienischen Vorzeichen, und das soll leichter zu erreichen sein als die Selbstbestimmung!
Rom hat vor, sich über die heutige Autonomie hinwegsetzend, wichtige Inhalte des Autonomiestatuts einfach abzuändern, so z. B. was Finanzbestimmungen, die Zuständigkeit des Landes Südtirol für die Ortsnamen, und die Anzahl der Landtagsmandate anbelangt! Die SVP aber ist nicht einmal im Stande oder in Rom glaubwürdig genug, um das abzuwenden!
Anstatt gemeinsam mit anderen Südtiroler Parteien eine echte Lösung anzustreben, nämlich sich endlich von römischer Bevormundung zu befreien, kommt die SVP mit einem Konzept, bei dem der Verbleib Südtirols bei Italien weiter zementiert wird. Das bedeutet, dass die SVP für den Fall des Auseinanderbrechens dieses maroden Staates schon jetzt die Weichen weiterhin Richtung Roms stellt, anstatt ernsthaft Vorbereitungen zu treffen, um mit demokratischen Mitteln die Freiheit des Landes zu erkämpfen!
Die politischen Manöver der SVP sind ein Indiz für den Grad der Assimilierung und Entfremdung von Tirol und vom Vaterland Österreich: sie kann sich Südtirol für alle Zeit offensichtlich nur noch als Teil Italiens vorstellen. Das sollte allen, die noch etwas von Tirol in ihren Herzen verspüren, zu denken geben und eine Warnung sein!
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz 29. 8. 2011