Philipp Achammer wird durch seine mantrahafte Ablehnung einer offenen Zukunftsdiskussion zusehends zum belächelten Nein- Sager der „Nation“. Der SVP-Sekretär kann gerne fast wortgleich mit den italophilen Grünlinken für den Verbleib bei Italien Propaganda machen. Es sei ihm unbenommen.
Er und die SVP sollten aber doch endlich so anständig werden, anzuerkennen, dass eine selbstbestimmte Zukunft Südtirols eine mindestens gleichberechtigte, demokratische Lösung ist wie die Autonomie (ansonsten hätte sie die SVP ja wohl kaum im Parteiprogramm stehen).
Dies verlangen Demokratie und intellektuelle Redlichkeit.
Würde die SVP ihre skurrile Blockade ablegen, könnte endlich ergebnisoffen, unverkrampft und faktenreich die beste Lösung für Südtirols Zukunft in stürmisch werdender Zeit gesucht werden. Eine einseitige Fixierung ist auch ohne jeden Verweis auf die Geschichte objektiv unangebracht und schmälert enorm den Handlungs- und Entscheidungsspielraum Südtirols. Und das allerdings ist wirklich verantwortungslos!
Gertraud Gstrein
Bild: OERNEN Vollautonomie