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Südtiroler Verdienstorden

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Südtiroler Verdienstorden

Ohne den Einsatz der in Schloss Tirol Geehrten schmälern zu wollen, der eine bzw. die eine wird sicher etwas für Südtirol getan haben, ob ehrenamtlich oder auch nicht, eine Bewertung steht mir gewiss nicht zu. Sepp Forcher hat die Ehrung als einziger abgelehnt und wie folgt begründet: „Ich habe keine besonderen Verdienste, sondern tue meine Arbeit. Und dafür kriege ich bezahlt. Das reicht fürs Auskommen, den Lebensunterhalt und für das Glasl Wein, das ich täglich trinke. Mehr brauche ich nicht.“

Für diese Aussage gebührt ihm Respekt und Anerkennung. Denn während ein
Landeshauptmann einer ehemaligen Regierungskommissarin den Südtiroler
Verdienstorden umhängt, müssen nach wie vor Südtiroler Freiheitskämpfer
im Exil ausharren und das Geschehen in ihrer Heimat aus der Ferne
mitverfolgen. Was werden sich diese Leute denken? Für mich ist es
jedenfalls Hohn und Spott für alle, die Hab und Gut, ja sogar ihr Leben
für unsere Heimat gegeben haben. Südtirol quo vadis?

Richard Andergassen, Lana

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