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XELA: Kurtatscher Bevölkerung in Sorge

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Die Kurtatscher Bevölkerung ist in Sorge um ihre Zukunft. Der Brand im  Müllverarbeitungsunternehmen “XELA“ hat große Verunsicherung ausgelöst und alle Befürchtung bestätigt. Die drei Gemeinderäte der Süd Tiroler Freiheit von Kurtatsch fordern die Politiker unseres Landes daher auf, sich für die Schließung oder Verlegung des Betriebes einzusetzen. Der Standort für ein solches Unternehmen ist eindeutig falsch. Die Landesregierung hätte die Pflicht, spezielle Plätze für die Verarbeitung solch großer Mengen Müll auszuweisen, ohne dass ein ganzer Bezirk von den Auswirkungen betroffen ist. Zudem gilt es zu vermeiden, dass Südtirol zu einem Eldorado für die Müll-Lobby wird.

Die Behauptung, dass sich die Gemeinde die Suppe selbst eingebrockt
habe, stimmt nicht. Die ursprünglich erteilte Genehmigung bezog sich nur
auf Müll aus Südtirol und auf nicht gefährliche Stoffe. Durch die
geänderte Gesetzeslage hat sich sowohl die Herkunft des Mülls als auch
dessen Gefahrenstufe gänzlich geändert. Die beantrage
Betriebserweiterung hätte eine Vervielfachung der heutigen Größenordnung
zur Folge. Die Bevölkerung hat Angst vor gesundheitlichen Schäden. Die
angrenzenden Bauern fürchten um ihre Äpfel, die benachbarten Betriebe um
Ihr Image und die Immobilienwerte und der Tourismus fürchtet das
Ausbleiben der Gäste. Durch Gestank, Lärm und das ständig präsente
Risiko wird die Qualität von Wohnort und Arbeitsplatz beeinträchtigt.

Das fehlende Mitspracherecht der betroffenen Parteien im laufenden
Genehmigungsverfahren fördert zudem das Unbehagen und entspricht nicht
einer demokratischen Entscheidungsfindung. Wir fühlen uns von der
Politik im Stich gelassen!



Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit von Kurtatsch

Johanna Fischer Unterhauser

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