Am Samstagabend fand vor mehr als 70 ZuhöhrerInnen in St. Jakob/Ahrntal der 5. von insgesamt 6 Wahlabenden zur Selbstbestimmung der SÜD-TIROLER FREIHEIT statt. Diesmal hielt die Katalanische Politikerin Anna Arqué i Solsona ein Referat über die Selbstbestimmungsbewegung in Katalonien. Die Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Dr. Eva Klotz, ging auf das Risiko Italiens für Süd-Tirol ein. Einmal mehr betonte sie, dass es notwendig sei, so schnell als möglich eine Zukunft ohne Italien anzugehen.

Die beiden Wahlbeobachter aus Katalonien, Anna Arqué i Solsona und Joan
Baptista Vives i Solervicens hatten sich bereits in den letzten Tage ein
Bild von der Lage in Süd-Tirol sowie von den Abstimmungen im Ahrntal
gemacht. Anna Arqué zeigt sich beim Wahlabend tief beeindruckt und
ermutigte in ihrem Impulsreferat die Ahrntaler dem Beispiel der
Katalanen zu folgen und die Bürgerbefragung zur Selbstbestimmung mit
voller Kraft weiterzuführen. Gerade diese Abstimmung, wie im Ahrntal,
sind für die Meinungsbildung sehr wichtig. Genau deshalb sollten sie auf
weitere Süd-Tiroler Gemeinden ausgedehnt werden, so Anna Arquè.

In Katalonien wurde ein wichtiger Prozess für die Abhaltung
Selbstbestimmungsbefragungen eingeleitet, andere Völker in Europa wollen
und werden diesem Beispiel folgen. Gleichzeitig unterstrich Anna Arquè
die Wichtigkeit der internationalen Vernetzung der Völker und Nationen,
welche nach Selbstbestimmung streben. In diesem Sinne verständigte man
sich auch die bisherigen Kontakte weiter auszubauen und zu vertiefen.

Selbstbestimmung ist möglich und die Selbstbestimmung ist ein
unverzichtbares Recht der Süd-Tiroler, dessen Anwendung gerade unter dem
immer größer werdenden Risiko Italien unverzüglich angegangen werden
muss. Italien ist ein Risiko für Süd-Tirol, Italien ist sogar
mittlerweile ein Risiko für Europa, warnte die Landtagsabgeordnete Dr.
Eva Klotz auf der Veranstaltung.

Dr. Eva Klotz ist in den nächsten Tagen persönlich im Ahrntal unterwegs,
um für die Selbstbestimmung anlässlich von Hausbesuchen zu werben.

SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol

Lebensläufe der Wahlbeobachter aus Katalonien:

Anna Arqué i Solsona

Leiterin der internationalen Kommission und  Verantwortliche für die
Kommunikation über den Ablauf der Volksabstimmung über die
Unabhängigkeit Kataloniens.

Vorsitzende des Katalanischen Vereins „Welcome Mr. President“,
Mitbegründerin der „Europäische Partnerschaft für Unabhängigkeit“.

Vorstandsmitglied des „Institutes für mediterrane Studien“ von Barcelona.

Verantwortliche für internationale Beziehungen und Nummer 2 auf der
Wahlliste der „Democràcia Catalana“, einer Katalanischen
Unabhängigkeits-Partei, die von Joan Laporta i Estruch, dem ehemaligem
Präsidenten des FC Barcelona, angeführt wurde.

Joan Baptista Vives i Solervicens

Mitglied der internationalen Kommission für den  Ablauf der Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Kataloniens.

Präsident verschiedener Katalanischer Gesellschaften und ehemaliger
Präsident von vielen anderen Gesellschaften, wie z.B. die „Nationale
Föderation Katalanischer Studenten“ FNEC.

Chefredakteur der ersten klar separatistischen Universitätszeitung
„Catalunya Campus“, die zehn Jahre lang wöchentlich herausgegeben
gewesen ist.

Generalsekretär von „Welcome Mr. President“.

Politischer Berater.