Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, fordert die Kolleginnen und Kollegen der Südtiroler Volkspartei auf, den Toponomastik- Gesetzentwurf, der im November zur Behandlung ansteht, zu überdenken und gründlich umzuarbeiten. Bleibt der Gesetzentwurf der SVP so, wie er vorliegt, dann bedeutet dies nämlich, dass die faschistisch belasteten, aufgezwungenen Tolomei- Falschnamen bleiben und freiwillig offiziell anerkannt werden!
Damit hätte Tolomei sein Ziel voll und ganz erreicht: „Man wird sich an die Namen gewöhnen, und sie werden in das allgemeine Kulturgut übergehen“! Damit würden wir Südtiroler der dreisten Geschichtsfälschung, vor allem der Fälschung der Siedlungsgeschichte freiwillig zustimmen und sie zur geschichtlichen Wahrheit erklären!
Keine amtliche Gültigkeit dürfen jene Namen haben, welche nachweislich erfunden oder willkürlich übersetzt und mit den faschistischen Dekreten zum Zwecke „einer geordneten, schnellen, wirksamen Aktion zur Assimilierung und Italienisierung“ eingeführt worden sind.
Es ist eine Frage der Selbstachtung und der Verantwortung nicht nur gegenüber unseren Vorfahren, die harte Opfer für die Erhaltung unserer Heimat und Identität gebracht haben, sondern auch gegenüber den nachfolgenden Generationen!
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
25. 10. 2011