Mit Genugtuung reagiert der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, auf die Ankündigung, dass die Ermittlungen gegen das Carabinieri-Folter-Plakat, welches anlässlich 50 Jahre Feuernacht veröffentlicht wurde, nun eingestellt werden. Dass es von Seiten der Carabinieri keine Anzeige gegeben hat und das Justizministerium auf den Antrag des Staatsanwaltes in Bozen, welcher ein Strafverfahren einleiten wollte, nicht einmal geantwortet hat, spricht für sich. Zu groß wäre die Blamage für Italien gewesen, sich im Rahmen eines Prozesses bestätigen zu lassen, dass die Carabinieri in Süd-Tirol gefoltert haben.
Es ist dies ein später Sieg der Gerechtigkeit für die Opfer, dass sie nun offen aussprechen dürfen, von den Carabinieri grausam gefoltert worden zu sein.
Angesichts der ergebnislosen Ermittlungen zum Folter-Plakat, ersucht der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Justiz in Bozen, zukünftig etwas umsichtiger mit derartigen Fällen umzugehen. Die Bevölkerung hat kein Verständnis dafür, dass sich die Justiz mit derlei politischen Angelegenheiten beschäftigt, die nur Geld kosten und zu nichts führen, während Bürger oft Jahre auf einen Prozess warten müssen.
Es mag nicht allen gefallen, dass das Image der Carabinieri durch die belegbaren Folterungen angekratzt wurde, aber es gehört zu den Prinzipen der Rechtsstaatlichkeit, die Wahrheit und die eigene Meinung aussprechen zu dürfen.
„Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst“.
Voltaire
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT