Der Südtiroler Heimatbund drückt seine Genugtuung darüber aus, dass Silvio Berlusconi endlich zurückgetreten ist. Neben Mussolini wird auch er als einer der unmöglichsten Ministerpräsidenten Italiens in die Geschichte eingehen.
Mit dem Ende der Regierung Berlusconi sind auch die Geheimverhandlungen
von Durnwalder und Regionenminister Fitto, die beinahe zur Anerkennung
der meisten faschistischen Ortsnamen geführt hätte, zu Ende. Der Ex-
Minister, der sich als einziger Italiener laut eigener Darstellung wegen
der einnamigen Bergschilder in Südtirol verlaufen hat, hat nun alle
Zeit, sich über die historisch gewachsenen Ortsnamen zu informieren und
dann zu neuen Wanderungen nach Südtirol zu kommen.
Die Regelung der Ortsnamen ist und bleibt ausschließlich Angelegenheit des Südtiroler Landtages.
Es bleibt zu hoffen, dass in Südtirol endlich wieder offene und ehrliche
Politik gegenüber Rom gemacht wird und damit Alleingänge, geheime
Treffen und politische Kuhändel auf dem Rücken der Südtiroler der
Vergangenheit angehören. Das „Mailänder Abkommen“ (bereits strittig, da
von Rom nicht eingehalten), der „Bondi- Brief“ (Mussolini reitet
weiter!) und die nunmehr Gott sei Dank gescheiterte „Fitto- Durnwalder
Ortsnamensregelung“ hätten auf Dauer sowieso einer rechtlichen Prüfung
nicht standgehalten, ist Roland Lang, Obmann des Südtiroler
Heimatbundes, überzeugt.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes