Scharfe Kritik übt Roland Lang, Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT, am ladinischen Landesrat Florian Mussner, der im Organisationskomitee des Alpini- Spektakels mitarbeitet. Er ist als einziger Tiroler bzw. Ladiner im Organisationskomitee, und seine Mitarbeit kommt einer Beleidigung der Geschichte der Ladiner gleich.
Der Landesrat, der von 2004 bis 2006 auch Regionalassessor für Sprachminderheiten war, gibt damit Tolomei Recht, der immer behauptete, die Ladiner wären Italiener und sprächen nur einen italienischen Dialekt. Der ladinischen Volksgruppe und ihren Anliegen leistet Mussner damit jedenfalls einen Bärendienst!
Ladiner fühlten sich immer als Tiroler
„Tiroler sind wir und Tiroler wollen wir bleiben!“
So hieß es in einem Aufruf, den die Gemeinden von Gröden, Enneberg, Fassa und Buchenstein an die Deutschtiroler im Oktober 1918 richteten. Zudem stammt sogar der Namen Tirol vom Ladinischen teriol/troi (Weg/Steig, vom Schloß Tirol, dem Schloß am Weg).
400 Jahre gehörte Ladinien zu Österreich, tapfer kämpften die Ladiner unter Andreas Hofer, bluteten im ersten Weltkrieg für Österreich an allen Fronten, und stellten mit Alois Pupp den ersten Landeshauptmann für Südtirol.
Es bleibt abzuwarten, wie der Landesrat die Rechte der Ladiner in Zukunft verteidigen will, wenn er beabsichtigt, im Mai 2012 die Anwesenheit fremder Soldaten im südlichen Tirol mit den Alpini vor dem Siegesdenkmal zu feiern.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT