Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Zustimmung der SVP-Fraktion zum Ausbau des Bozner Flugplatzes als Frotzelei und gezielten Betrug an der Bevölkerung. Insbesondere die SVP-Abgeordnete Rosa Thaler hatte sich bei den Landtagswahlen 1998 als große Flugplatzgegnerin in den Landtag wählen lassen und sich in einer Presseaussendung vom 26. 11. 2007 noch dezidiert gegen eine Verlängerung der Landebahn ausgesprochen. Nun spricht auch sie von der Notwendigkeit des Ausbaus des Flugplatzes.
Unvergessen auch das Rundschreiben der Landesregierung an alle
Süd-Tiroler Haushalte vor den Landtagswahlen 1998, mit welchem die
Bevölkerung durch gezielte Falschinformationen beruhigt werden sollte.
Darin heißt es, dass 3,3 Starts und Landungen pro Tag ausreichen würden,
um eine Rentabilität zu gewährleisten, die Piste nicht länger als 1.400
Meter gebaut wird und nur Kleinflugzeuge für bis zu 50 Passagiere
landen sollen.
Von all diesen Versprechungen ist nichts übrig geblieben.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll erinnert auch daran, dass der
Flughafen Bozen vom Forschungsinstitut Nomisma, der Flughafen
Planungsfirma One Works und der Wirtschaftsprüfungskanzlei KPMG als
unrentabel und überflüssig eingestuft wurde. Erst ab einer Passagierzahl
von 500.000 pro Jahr kann kostendeckend gearbeitet werden. In Bozen lag
die Passagierzahl 2010 nur bei etwa 60.000.
Jeder weitere Ausbau des Flugplatzes verschlimmert somit die defizitäre
Situation des Flugplatzes Bozen auf Kosten des Steuerzahlers.
Angesichts dieses offenkundigen Betrugs an der Bevölkerung, muss gegen
die SVP und deren Abgeordneten der schwere Vorwurf erhoben werden, dass
sie nicht im Interesse der Bevölkerung arbeiten, sondern Eigeninteressen
vertreten und Lobbyismus betreiben.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT
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