Als realitätsfremd und unfähig die Probleme des Landes zu lösen, bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die Haushaltsrede von Landeshauptmann Durnwalder. Anstatt auf die konkreten Probleme einzugehen und Lösungsvorschläge auszuarbeiten, wird Schönfärberei betrieben und die Bevölkerung auf große Opfer eingeschworen, um Italien zu retten. Durnwalder führt der Bevölkerung damit vor Augen, dass man lieber mit dem sinkenden Schiff Italien untergeht, als endlich Verantwortung für Süd-Tirol zu übernehmen und sich von Italien abzuspalten.
In der Haushaltsrede, die wohl schon vor einigen Wochen verfasst wurde, wird das Mailänder Abkommen noch in den Himmel gelobt, dabei musste inzwischen selbst die SVP eingestehen, dass das Mailänder Abkommen von Rom gebrochen wurde und die geplanten Sparmaßnahmen der italienischen Regierung eine nicht akzeptable Belastung für Süd-Tirol darstellen.
Durnwalders Haushaltsrede wurde somit längst von der bitteren Realität überholt.
Als besonders skurril muss Durnwalders Vergleich mit der Titanic bezeichnet werden. Allen Ernstes verlangt er von der Bevölkerung, dass man das sinkende Schiff Italien nicht verlassen und sich nicht auf die Rettungsboote begeben dürfe, sondern gemeinsam den Dampfer retten müsse.
Durnwalder sollte wissen, dass die Titanic -so wie heute Italien- nicht mehr zu retten war, viele Menschen hätten jedoch gerettet werden können, wenn sie sich rechtzeitig auf die Rettungsboote begeben hätten.
Durnwalders Zukunftsaussichten für Süd-Tirol scheinen somit klar zu sein, die Devise lautet, mit Italien untergehen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT
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