Am 20. Dezember, dem von der UNO im Jahr 2005 ausgerufenen „Tag der menschlichen Solidarität“, wird eine Delegation der Süd-Tiroler Freiheit um 16 Uhr am Denkmal für die Opfer des ehemaligen polizeilichen Durchgangslagers in der Bozner Reschenstraße Blumen niederlegen. Mit dieser Geste will die Süd-Tiroler Freiheit aller Menschen gedenken, die im Bozner Lager gelitten haben, und gleichzeitig ihre Solidarität mit allen jenen Menschen ausdrücken, die heute noch aus politischen, rassistischen, ethnischen, kulturellen oder religiösen Motiven verfolgt und diskriminiert werden.
Der Delegation wird auch der Bozner Bezirkssprecher der Südtiroler Freiheit, Lorenz Puff, angehören, dessen Großvater Alois Puff als Dableiber, Antifaschist und Mitglied der Widerstandsbewegung „Andreas-Hofer-Bund“ von den Nazis inhaftiert wurde. Wegen des großen Ansehens, das der Kaiserjäger- Unteroffizier des Ersten Weltkrieges in der Öffentlichkeit genoss, ließen ihn die Nazis zwar nach einem Monat wieder frei, aber es blieb die Erinnerung an diesen Willkürakt und die Solidarität mit jenen, die weniger Glück hatten.
SÜD-TIROLER FREIHEIT Bezirk Bozen