Die nachträgliche Legalisierung einer faschistischen Enteignung ist der Kauf der Lodnerhütte durch das Land, stellt Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT fest. Diese Schutzhütte, 1891 von der Sektion Meran des DÖAV gebaut, wurde 1923 von den Faschisten enteignet und 1924 dem CAI übergeben. Statt die Schutzhütte für den AVS einzufordern, wurde sie vom Land um 607.000 Euro dem CAI abgekauft.
Damit hat der CAI gewissenlos Profit aus einer faschistischen Zwangsenteignung gezogen und die Südtiroler Landesregierung hat den Eigentumsraub durch den Ankauf nachträglich legalisiert!
Die in „Rifugio Cima Fiammante“ verfälschte Lodnerhütte war bis 1923 Eigentum des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DÖAV), Sektion Meran, und müsste längst als Wiedergutmachung faschistischen Unrechts rechtmäßig dem Südtiroler Alpenverein, Sektion Meran, zurückgegeben werden, da er der Nachfolger des deutschen und österreichischen Alpenvereines ist. Aber wieder einmal hat die Landesregierung von den Faschisten widerrechtlich enteignetes Eigentum nicht zurückgefordert, sondern mit den Steuergeldern der Südtiroler zurückgekauft, genauso wie bei den Militärarealen.
Voraussichtlich wird nun die Berghütte in der Texelgruppe von Grund auf saniert und dann dem CAI (Club Alpino Italiano) und dem AVS zur Pacht angeboten. Sicherlich wird auch der protzige faschistische Name „Rifugio Cima Fiammante“ mit der Eintragung in den Kaufvertrag nochmals verewigt werden.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Die im Anhang dieser Pressemitteilung mitgeschickte Wegkarte mit der Lodnerhütte (Roter Pfeil) aus dem Jahre 1910 zeigt das Gebiet rund um die Stettiner Hütte, bevor italienischer Nationalismus das südliche Tirol mit Eigentumsraub und Namensfälschungen der Tiroler Eigenart beraubte.