Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, zeigt sich angesichts der vom Statistikamt des Staates vorgerechneten massiven Zuwanderung von Ausländern in den nächsten Jahren besorgt um die Zukunft Süd-Tirols. Das Statistikamt ISTAT prognostiziert in den kommenden 50 Jahren einen Anstieg des Ausländeranteils von derzeit 41.000 auf über 140.000. Wenn diese Entwicklung so unkontrolliert stattfindet, bedeutet dies eine ernsthafte Bedrohung für das langfristige Überleben der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung in Süd-Tirol, da sich die Ausländer größtenteils der italienischen Sprachgruppe angliedern. Es wäre dies eine weitere, und dann wohl auch endgültige Italienisierungswelle in Süd-Tirol.
Solange Süd-Tirol noch zum italienischen Staat gehört, bedeutet jede Veränderung der Zusammensetzung der Sprachgruppen eine Gefährdung des Minderheitenstatus, da damit die Säulen der Autonomie -wie der Proporz- untergraben und zum Nachteil der Süd-Tiroler verändert werden.
Der massive Anstieg von Ausländern in Süd-Tirol fällt in Wahrheit auch noch viel höher aus, da in der Berechnung des Statistikamtes all jene Ausländer nicht mehr aufscheinen, die durch Geburt, Heirat oder Ansässigkeit die italienische Staatsbürgerschaft erworben haben. Auf dem Papier sind diese Personen zwar keine Ausländer mehr, in der Realität aber auch größtenteils keine Süd-Tiroler.
Angesichts dieser ernsthaften Bedrohung für Süd-Tirol fordert der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Süd-Tiroler Landesregierung auf, endlich die Zuständigkeit für die Zuwanderung vom italienischen Staat einzufordern, und den Beschluss des Landtages umzusetzen, welcher auf Initiative der SÜD-TIROLER FREIHEIT die Schaffung einer eigenen Arbeitsvermittlungsstelle vorsieht, um benötigte Arbeitskräfte gezielt im "deutschsprachigen Ausland" anzuwerben.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT