Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, wirft der SVP im Zusammenhang mit dem Siegesdenkmal in Bozen ein völliges Scheitern ihrer Autonomiepolitik vor. Trotz der angeblich weltbesten Autonomie, ist es der SVP in Jahrzehnten nicht einmal gelungen, ein faschistisches Relikt wie das Siegesdenkmal zu entfernen. Um davon abzulenken, soll die Bevölkerung nun mit einem billigen Dokumentationszentrum abgespeist und ruhig gestellt werden. Durch diese Politik macht sich die SVP letztlich zum Handlanger rechtsradikaler Gruppierungen, die sich nun darüber freuen dürfen, dass das Siegesdenkmal von der SVP höchstpersönlich salonfähig gemacht wird.
Die freudige Unterstützung der italienischen Rechtsparteien zum geplanten Dokumentationszentrum sollte der SVP eigentlich zu denken geben. Wenn diejenigen, die regelmäßig vor dem Siegesdenkmal aufmarschieren, dort Kränze niederlegen und den vermeintlichen Sieg des Faschismus feiern, nun jubilieren, dass durch das Dokumentationszentrum das Siegesdenkmal endlich wieder aufgewertet wird, müsste wohl auch dem letzten SVP-Funktionär langsam ein Licht aufgehen, dass das Siegesdenkmal in dieser Form nie zu einem Mahnmal werden wird.
Angesichts dieser feigen Politik des Verzichts auf eine Entfernung des Siegesdenkmals darf man schon jetzt darauf gespannt sein, welche Ausrede sich die SVP einfallen lassen wird, um die Beibehaltung des Mussolini-Reliefs am Finanzgebäude zu rechtfertigen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT