Als Gefährdung des Minderheitenschutzes und neuerlichen Angriff auf die sprachlich-kulturellen Rechte der Süd-Tiroler, bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die Entscheidung der italienischen Regierung, die Förderung von Zeitungen, Radio- und Fernsehprogrammen in Minderheitensprachen drastisch zu kürzen und ab 2014 gänzlich zu streichen. Mit dieser Maßnahme wird eine der wichtigsten Säulen des Minderheitenschutzes, nämlich Medien in der eigenen Muttersprache -die sogar von der italienischen Verfassung garantiert wären- untergraben.
Diese minderheitenfeindliche Maßnahme der italienischen Regierung bedroht die Existenz vieler kleiner Medien, die einen unverzichtbaren Beitrag für den Erhalt von Kultur und Sprache in einem Minderheitengebiet darstellen.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll hatte die Süd-Tiroler Landesregierung bereits vor 2 Jahren auf die Gefahr einer Einstellung der Minderheitenförderungen hingewiesen und dazu aufgerufen, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um den Fortbestand der Medienvielfalt in Süd-Tirol zu sichern. Die Landesregierung hatte diese Warnung jedoch nicht ernst genommen und steht nun völlig unvorbereitet dieser Situation gegenüber.
Durch diesen neuen Angriff auf die Minderheitenrechte zeigt die italienische Regierung, dass ihr der Minderheitenschutz kein Anliegen ist und die Zukunft Süd-Tirols somit auf tönernen Füßen steht.
Die „Verbleib bei Italien-Politik“ der SVP hat Süd-Tirol in eine Sackgasse manövriert, in der die zukünftige Entwicklung des Landes völlig vom Wohlwollen Italiens abhängig ist.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT