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Kaiserjägerdenkmal sei eine „unnötige Provokation“!

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Kaiserjägerdenkmal sei eine „unnötige Provokation“!

Diese Aussage machte nicht etwa der Nachfolgefaschist Urzí, sondern unser Landeshauptmann Luis Durnwalder. Diese Aussage kann man so nicht stehen lassen, sie stellt eine nicht nachvollziehbare Ungeheuerlichkeit dar, gerade im Gedenken tausender Südtiroler Kaiserjäger, die den Verrat Italiens mit dem Leben bezahlen mussten.

Hat der Landeshauptmann keinen Großvater gehabt, der die Heimat an der Südfront verteidigen musste, oder eine Großmutter, die, weil alle wehrfähigen Männer im Alter von 17 bis zu 70 Jahren eingezogen waren, Haus und Hof unter unsäglichen Opfern halten musste?

Dazu kam noch, dass hunderte Südtiroler um Haus und Hof kamen, weil nach Kriegsende zu allem Elend Italien die Südtiroler wirtschaftlich abwürgte und als Draufgabe hunderte Hektar Gründe den Bauern enteignete, um Kasernen, Wehr- und Industrieanlagen zu bauen.

Wer provoziert also mehr, der die Südtiroler verachtende Faschistentempel oder das von Blut und Tränen getränkte, von den Faschisten am selben Platz zerstörte, halbfertige Kaiserjägerdenkmal?

Die oben gemachte Aussage kann man nicht kleinreden. Nimmt man die Äußerung dazu, dass man das sinkende Schiff Italien nicht verlassen wird, hat man die Bestätigung, dass an der preußischen Romtreue der SVP nicht zu rütteln ist.

Ein Trostpflaster bleibt noch: Die Liberalisierung Montis macht aus der Vollautonomie einen wertlosen Papierfetzen.

GR Ivo Hechensteiner
St. Pauls

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