Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, fordert die Kolleginnen und Kollegen der Südtiroler Volkspartei neuerdings auf, den Toponomastik- Gesetzentwurf, der im Februar zur Behandlung ansteht, zu überdenken und gründlich umzuarbeiten.
Bleibt der Gesetzentwurf der SVP so, wie er vorliegt, dann bedeutet dies
nämlich, dass die faschistisch belasteten, aufgezwungenen Tolomei-
Falschnamen bleiben und freiwillig offiziell anerkannt werden! Damit
hätte Tolomei sein Ziel voll und ganz erreicht: „Man wird sich an die
Namen gewöhnen, und sie werden in das allgemeine Kulturgut übergehen“!
Damit würden wir Südtiroler der dreisten Geschichtsfälschung, vor allem
der Fälschung der Siedlungsgeschichte freiwillig zustimmen und sie zur
geschichtlichen Wahrheit erklären!
Keine amtliche Gültigkeit dürfen jene Namen haben, welche nachweislich
erfunden oder willkürlich übersetzt und mit den faschistischen Dekreten
zum Zwecke „einer geordneten, schnellen, wirksamen Aktion zur
Assimilierung und Italienisierung“ eingeführt worden sind.
Es ist eine Frage der Selbstachtung und der Verantwortung nicht nur
gegenüber unseren Vorfahren, die harte Opfer für die Erhaltung unserer
Heimat und Identität gebracht haben, sondern auch gegenüber den
nachfolgenden Generationen!
L. Abg. Dr. Eva Klotz
27.01.2012