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Selbstbestimmung: „Scotland forever“ – Entwicklung in Schottland aufmerksam verfolgen

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Selbstbestimmung: „Scotland forever“ – Entwicklung in Schottland aufmerksam verfolgen

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgt die SÜD-TIROLER FREIHEIT die Entwicklung in Schottland. Mit der Fragestellung: „Stimmen Sie zu, dass Schottland ein unabhängiges Land sein sollte“ soll nach dem Willen der Schottischen Nationalpartei (SNP) in Europa ein neuer Staat entstehen, so Leitungsmitglied Roland Lang. London hat den Wunsch der Schotten, unabhängig zu werden, zuerst ignoriert, dann mit einer Autonomie zu dämpfen versucht. Vergebens! Am 25. Jänner 2012 stellte der erste Minister der Regionalregierung in Edinburgh, Alex Salmond, den Entwurf des Referendumsplans vor. Schottland verlangt die Selbstbestimmung.

Der bekannteste Kämpfer für ein unabhängiges Schottland ist sicherlich
der Bond Darsteller Sean Connery, der als Beweis seiner Heimatliebe und
seines Einsatzes für ein freies Schottland sich den Kampfruf „Scotland
forever“ (Schottland für immer) auf seinem Unterarm eintätowieren ließ.

Es hört sich an wie  die üblichen Scheidungsfragen, die von London nach
Schottland geschickt wurden: Wie stellt ihr euch das überhaupt vor, wer
zahlt euch die Pensionen, usw.!

Sogar mit dem Zukunftsszenario, Schottland könnte als eigenständiges
Mitglied der EU gezwungen werden, den Euro einzuführen, wurden Ängste
gegen den Freiheitsdrang der Schotten geschürt.

Mit rechtlichen Fragen versuchte „Westminster“, die Vorbereitungen zur
Selbstbestimmung zu untergraben. So sprach der englische Premier Cameron
den Schotten überhaupt das Recht ab, eine bindende Abstimmung zu
veranstalten; dafür fehle der Autonomieregierung schlicht die Kompetenz.
Dafür boten aber Cameron, sein Finanzminister Osborne und sein
Schottlandminister Moore an , man könne mit einem speziellen Gesetz die
Abstimmung möglich machen, aber als Kuhhandel dafür (bei uns Kompromiss
genannt), sollte die schottische Seite zu gewissen Zugeständnissen
bereit sein, wie  einem frühen Termin. Schottland sieht in der
englischen Diskussion über den Zeitpunkt der Abstimmung wieder die
typische Bevormundung aus dem englischen Süden, stellte  Salmond
daraufhin fest.

Das Ausscheiden  von Schottland aus der englischen Fremdbestimmung und
die Errichtung eines eigenen Staates in friedlicher Ausübung des
Selbstbestimmungsrechtes ist ein weiterer Beweis dafür, dass in Europa
jedes Volk frei über sein Schicksal entscheiden kann. Worauf wartet das
südliche Tirol?

 
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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