Der Südtiroler Heimatbund, so Obmann Roland Lang, warnt das Forum Heimat in der SVP davor, zu heimatliebenden Idealisten auf einem Schiff zu werden, das immer mehr auf das italienische Bermuda Dreieck zusteuert. Das Forum Heimat, das immer wieder durch mahnende Stellungnahmen versucht, die SVP auf ihren Gründungsauftrag aufmerksam zu machen, lässt man innerhalb der SVP gewähren, beachtet es aber nur als volkstumspolitisches Feigenblatt. So sehr der Südtiroler Heimatbund den guten Willen des Forums Heimat schätzt, volkstumspolitische Arbeit in der ehem. Selbstbestimmungspartei zu leisten, so wenig ist die Aussicht auf Änderung der italophilen Haltung dieser Partei.
Der Vorstand des Forum Heimat mit den beiden Vorsitzenden Dr. Andreas
Varesco und Dr. Jürgen Rella, Wolfgang Pichler sowie Dr. Harald Mair
und Dr. Franzjosef Roner arbeiten sicher in der Überzeugung, die
Führung der SVP für die volkstumspolitischen Thematik zu sensibilisieren
und den leichtfertigen Ausverkauf der Tiroler Identität zu stoppen.
Seit der Gründung im November 2009 sind nun mehr als zwei Jahren
vergangen. Fakt ist, dass die SVP noch nie in ihrer Geschichte mehr nach
Rom orientiert war wie jetzt, wo sie nicht nur Beschneidungen des
Autonomiestatutes hinnimmt, sondern auch noch in falschem
Verantwortungsbewusstsein bei den italienischen Staatsschulden
solidarisch fest mitzahlen will.
So sehr die gutgemeinten und kritischen Aussagen in den zahlreichen
Pressemitteilungen des Forums Heimat zu begrüßen sind, sollte sich diese
heimattreue Gruppe Gedanken darüber machen, ob sie nicht nur das
volkstumspolitische Feigenblatt einer Partei sind, die jedes Tiroler
Heimatgefühl längst vergessen hat.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes