Der Süd-Tiroler Landtag hat heute einen Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT genehmigt, welcher die Verwendung von heimischen Tiroler Produkten aus der Europaregion Tirol in öffentlichen Einrichtungen vorsieht und somit kleine Wirtschaftskreisläufe fördert.
Der Wirtschaftsstandort Tirol verfügt über ein vielfältiges Angebot regionaler Produkte aus Landwirtschaft, Gewerbe und Handwerk, die von höchster Qualität sind und mit nur kurzen Transportwegen zum Konsumenten gebracht werden können.
All diese Produkte aus ganz Tirol stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich in vielfältiger Hinsicht.
Dennoch wird dieses gemeinsame Potential bisher nur spärlich genützt und allzu oft auf vermeintlich billigere Kilometerfresser-Produkte zurückgegriffen, die den regionalen Warenaustausch hemmen und statt dessen den Transitverkehr fördern.
Jeder Euro, der für heimische Tiroler Produkte ausgegeben wird, kommt hingegen wieder zurück und stärkt somit den Wirtschafts- und Lebensraum in ganz Tirol.
Insbesondere in öffentlichen Einrichtungen darf daher nicht länger allein der billigste Preis entscheidend sein, sondern es gilt auch die regionale Wertschöpfung, kurze Transportwege, Klimaschutz, Arbeitsplatzsicherung und die nachhaltige Landschaftsgestaltung zu berücksichtigen.
Der „Europäische Verbund Territorialer Zusammenarbeit – EVTZ“ wird durch den Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT nun mit einer Erhebung beauftragt, um all jene Bereiche zu eruieren, in denen eine gemeinsame Verwendung und Vermarktung heimischer Tiroler Produkte umgesetzt werden kann.
In Zusammenarbeit mit dem Bundesland Tirol und Welsch-Tirol sollen dann -auf der Basis der Erhebung der EVTZ- die Rahmenbedingungen für ein Bestbieterprinzip bei der Verwendung von heimischen Tiroler Produkten in öffentlichen Einrichtungen geschaffen werden.
Der Beschlussantrag stieß bei den italienischen Rechtsparteien im Landtag auf massive Ablehnung, da sie sich am Begriff „Tiroler-Produkte“ störten. Dennoch wurde der Beschlussantrag der SÜD-TIROELR FREIHEIT letztlich mit großer Mehrheit angenommen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT