“Start für historisches Vorhaben“, so Fraktionssprecher Pichler Rolle zum Toponomastik- Entwurf. Dieses historische Vorhaben wird genau so enden, wie die historische Lösung des Mussolini- Reliefs am Gerichtsgebäude. Der schwächelnden, in Skandale verwickelten SVP fehlt wohl jeder patriotische Funke, um in dieser Frage auch nur einen Millimeter weiterzukommen. Die sogenannte historische Lösung des Faschistentempels geht genau in dieselbe Richtung.
Die protzige Inschrift an diesem Schandmal wird und muss erhalten bleiben, dann darf man auf Täfelchen und im Doku- Keller die glorreiche Einverleibung Südtirols an Italien anschaulich nachvollziehen. Sechshunderttausend Soldatenopfer dürfen eben nicht umsonst gewesen sein.
Für die schlimme zweijährige (1943-45) Nazibesetzung wird die Holocaust- Keule (Durchgangslager Reschenstrasse) gewaltig geschwungen, um ja nicht zu vergessen, dass uns Südtiroler die Faschisten Sprache, Kultur und Wohlstand gebracht haben. Wie sonst könnte die SVP (LR Widmann) Südtirol von Italien loskaufen wollen?
Das Ganze wäre eigentlich Stoff für eine deftige Faschingsrevue, leider ist es Fakt und traurige Wirklichkeit.
GR Ivo Hechensteiner