Julius Perathoner (* 28. Februar 1849 in Dietenheim bei Bruneck; † 17. April 1926 in Bozen) war von 1895 bis 1922 letzter deutscher Bürgermeister Bozens, von 1901 bis 1911 Reichsratsabgeordneter in Wien und von 1902 bis 1907 Landtagsabgeordneter in Innsbruck. Julius Perathoner war einer der wichtigsten Exponenten der Deutschfreiheitlichen Partei in Tirol. 1922 wurde er im Zuge des Marsches auf Bozen von den Faschisten gewaltsam als Bürgermeister abgesetzt und durch einen faschistischen Amtsbürgermeister ersetzt.
An Julius Perathoner erinnert der Perathoner-Stein im Münchner Stadtteil Harlaching, der 1927 eingeweiht wurde und die Verbundenheit zwischen Bayern und Tirol dokumentiert. Es ist ein bildstockartiges Denkmal von August Blößner und Ludwig Dasio. Es steht in der Grünanlage nahe
St.-Magnus-Straße/Tiroler Platz im Kuntersweg.