Als empörend bezeichnet der Landtagsabgeordnete des SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die Stellungnahme der italienischen Botschaft in Wien, welche als Reaktion auf einen kritischen Bericht in der Kronenzeitung über das zwangsweise Erlernen der italienischen Hymne an den Schulen mit der geharnischten Äußerung reagiert, dass die ganze Aufregung unverständlich sei, da die Süd-Tiroler Italiener seien und deswegen die Hymne zu lernen hätten.

Die italienische Botschaft spricht den Süd-Tirolern damit ihre Identität als österreichische Minderheit ab und stellt somit den Minderheitenschutz in Frage, der in Süd-Tirol ja gerade darauf basiert, dass Süd-Tirol nicht freiwillig zu Italien gehört und die Süd-Tiroler keine Italiener sind.

Die italienische Botschaft in Wien ist schon mehrfach mit derartigen Äußerungen negativ aufgefallen, die darauf schließen lassen, dass Italien offenkundig Wert darauf legt, besonders in Österreich seine territoriale Forderung auf Süd-Tirol geltend zu machen.
So ein Verhalten ist nicht akzeptabel und zeugt von kulturimperialistischem Gehabe, auf das das faschistische Italien stolz gewesen wäre, das aber nicht in das Europa des 21. Jahrhunderts passt.

Es wäre daher dringend angebracht, dass sich die italienische Botschaft für diese nationalistischen Äußerungen bei Süd-Tirol entschuldigt, so Sven Knoll.

Wenn Italien nach mehr als 60 Jahren Autonomiepolitik noch nicht einmal bereit ist anzuerkennen, dass die Süd-Tiroler keine Italiener sind, zeigt dies nur zu deutlich, dass mit einem solchen Staat keine Zukunft für Süd-Tirol zu machen ist.

Dieser Vorfall unterstreicht aber auch die Notwendigkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft, denn dann würde das nationalistische Geschwätz, dass die Süd-Tiroler Italiener seien, endlich ein Ende finden.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT