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Frischer Salat bei Ex-Carabinieri: Kein Museum im Rione Dux Haus?

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Frischer Salat bei Ex-Carabinieri: Kein Museum im Rione Dux Haus?

Endlich eine Entscheidung über die Zweckbestimmung des von der Gemeinde Bozen angekauften Semirurali- Hauses fordert Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Das Haus wurde von der Gemeinde bereits vor eineinhalb Jahren dem Wohnbauinstitut abgekauft und restauriert. Es sollte dort ein Museum über die faschistischen Enteignungen dieses Landwirtschaftsgebietes, dem Bau der Siedlung und dem damit ermöglichten Zuzug von tausenden Italienern zur Überfremdung Südtirols entstehen. Vom Gemeinderat wurden dazu noch gesondert 50.000 Euro zweckgebunden. Doch vor Monaten wurde es einem Freizeitverein der Carabinieri überlassen, die im hauseigenen Garten bereits den ersten Salat ernten!

Mehr als 1.000 halblandwirtschaftliche kleine Wohnhäuser (Semirurali
Häuser) wurden zwischen 1938 und 1942 auf den den deutschen Bauern
zwangsenteigneten Kulturgrund für zugewanderte italienische Familien
hochgezogen. Nur mit solchen Gewaltmaßnahmen und einer geförderten
Zuwanderungspolitik wurde die Italianita` der Landeshauptstadt und damit
die Majorität der Italiener in Bozen erreicht! Bei der letzten
Volkszählung unter Österreich 1910 hatte Bozen noch 29.000
deutschsprachige und nur 1.300 italienischsprachige Einwohner. Mussolini
höchstpersönlich hatte mehrmals gefordert, dass Bozen zu einer Stadt
mit mehr als 100.000 Einwohner mit mehrheitlich italienischen Einwohnern
werden sollte.

Die Historikerin Milena Cossetto beschreibt die allesamt gleichen Wohnhäuser folgendermaßen:

„Diesem neuen Viertel liegt die Vorstellung von einem unabhängigen
.Mindesthaus zugrunde, das keine Nebenräume wie Keller, Dachboden oder
Abstellkammern kennt. Jede Wohnung besaß ein einziges Waschbecken und
eine kleine Toilette, aber kein Bad. Außerdem waren die Häuser schlecht
gegen Kälte und Feuchtigkeit isoliert.

Aber jedes Haus hatte seinen Gemüse- und Blumengarten, und dazu war es nur ein kleiner Sprung zum Arbeitsplatz.“

In Zeiten der Einsparungen an allen Ecken und Enden in den Gemeinden ist
es den bereits steuergeplagten Bürgern nicht zumutbar, dass die Stadt
Immobilien ankauft, X-tausende Euro für ein Projekt genehmigt und danach
Haus und Garten einem Carabinieriverein zum Feiern und Salatzüchten
überlässt!

Roland Lang

Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

Der Gemüsegarten beim Semirurali Haus, im Hintergrund das Gebäude

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