Angesichts der knappen Haushaltsmittel werden Einsparungen in der Südtiroler Verwaltung verlangt. Wenn Landesrat Widmann vom Einsparungspotential in der Schulverwaltung spricht, sagt er nicht die ganze Wahrheit, denn das Einsparungspotential liegt nicht beim deutschen Schulamt, sondern bei den Ausgaben für die Organisation des italienischen Schulamtes! Warum getraut man sich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen? Getraut man sich noch immer nicht, die „Heilige Kuh“ italienisches Schulamt, anzutasten?
Eva Klotz und Sven Knoll hatten bereits Anfang September 2011 auf Grund der Vergleichs- Studie des Landesbeamten Georg Tschager nachgewiesen, dass in der italienischen Schulverwaltung in Südtirol jährlich rund 5 Millionen Euro nicht effizient eingesetzt werden.
An der überdimensionalen finanziellen Ausstattung des italienischen Schulamtes im Vergleich zum deutschen, mit demselben Leistungsauftrag, hat sich auch mit dem Haushaltsplan für 2012 nichts geändert. Das ungleiche und ungerechte Verhältnis wird fortgeschrieben: für jeden der ca. 20. 000 Schüler an italienischen Schulen wird fast doppelt so viel ausgegeben wie für jeden der ca. 60. 000 Schüler an deutschen Schulen!
Wann werden die Landesräte Kasslatter- Mur, Tommasini und Widmann endlich den Mut aufbringen, in diesem Bereich ihrer Verpflichtung gemäß Vorgaben der guten Verwaltungsführung und Effizienz nachzukommen?
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
2. 4. 2012