Als völlig sinnlos und reine Geldverschwendung bezeichnet die Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, den Bau von insgesamt 56 Militärwohnungen für 5,9 Millionen Euro in Meran. Erst vor wenigen Tagen ist die Grundsteinlegung erfolgt. Als Gegenleistung bekommt das Land Süd-Tirol Grundstücke, die hauptsächlich in der Zeit des Faschismus zu Spottpreisen der Meraner Bevölkerung zwangsenteignet, und sind somit unrechtmäßig erworben wurden. 

Mit der damaligen Zwangsenteignung waren auch viele Familienschicksale verbunden, durch den Erhalt von neu gebauten Wohnungen bereichert sich das italienische Militär nun ein zweites Mal am Vermögen der Süd-Tiroler Steuerzahler, so Gemeinderätin Reinhild Campidell.

Es ist inakzeptabel, dass das Land die unrechtmäßigen Enteignungen durch einen Tauschhandel legitimiert hat, und die dafür erhaltenen Grundstücke nun sogar selbst einkassiert, während die rechtmäßigen Besitzer ein weiteres Mal durch die Finger schauen.

Die Meraner Gemeinderätin Reinhild Campidell bemängelt zudem, dass das Land auch noch Unsummen für den Bau von Wohnungen ausgeben muss, die nicht der einheimischen Bevölkerung, sondern Beamten des Militärs zugute kommen.

Reinhild Campidell
Gemeinderätin der Süd-Tiroler Freiheit in Meran