Keine frohe Osterbotschaft, sondern eine Hiobsbotschaft aus Rom erreicht Süd-Tirol in diesen Tagen. Die italienische Regierung plant die Süd-Tirol-Autonomie drastisch zu kürzen und zukünftig nur mehr 60% (statt der bisher 90%) der in Süd-Tirol eingehobenen Steuern zurückzuschicken. Damit blutet die Autonomie aus und wird zum toten Papier. Angesichts dieser Entwicklung zeigt sich, welche Zukunft Süd-Tirol bei Italien erwartet und dass die Träumereien der SVP von einer Vollautonomie nun wie eine Seifenblase zerplatzen. Mit der Politik des Nichtstuns der SVP wird die Zukunft des Landes aufs Spiel gesetzt, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Anstatt endlich Verantwortung für das Land zu übernehmen, beteiligt sich die SVP lieber am Chor jener, die den geplanten Freiheitsmarsch am kommenden Samstag verteufeln. Dabei zeigt sich gerade jetzt, wie wichtig und notwendig ein solches Zeichen des Protestes ist.
Wenn nicht jetzt, wann sonst sollte die Bevölkerung auf die Straße gehen, um den ständigen Drohgebärden aus Rom eine Absage zu erteilen?
Seit Monaten wird die Süd-Tirol-Autonomie von Rom untergraben. Wichtige Durchführungsbestimmungen werden einfach nicht mehr umgesetzt, das Mailänder Abkommen ist mehrfach gebrochen worden, den Süd-Tiroler Kindern soll die italienische Hymne aufgezwungen werden und nun soll Süd-Tirol auch noch finanziell ausbluten.
Was muss noch geschehen, bis die SVP endlich versteht, dass Süd-Tirol als Teil des italienischen Staates keine Zukunft hat?
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT