Dem heute vorgestellten offiziellen Programm des umstrittenen Alpini-Treffens in Bozen ist zu entnehmen, dass am 11. Mai, um 19 Uhr, in Bozen die Fahnen aller Süd-Tiroler Gemeinden zusammen mit der italienischen Kriegsflagge eintreffen. Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet dieses Vorhaben der Alpini als Missbrauch der Süd-Tiroler Gemeindesymbole und fordert vom Gemeindenverband und den Gemeinden umgehende Aufklärung darüber, wer die Genehmigung zum Tragen der Gemeindefahnen erteilt hat und wer diese in Vertretung der Gemeinden in Bozen tragen wird.
Das Verwenden der Gemeindesymbole ist strikt geregelt und darf nur mit behördlicher Genehmigung erfolgen.
Die Zurschaustellung der Gemeindesymbole zusammen mit einer Kriegsflagge zeugt nicht nur von schlechtem Geschmack, sondern ist auch eine Verherrlichung von Krieg und Tod.
Mit diesem Fahnenzwang werden die Süd-Tiroler Gemeinden gezwungen, für die Alpini sprichwörtlich Flagge zu zeigen, um somit eine Verbundenheit der Süd-Tiroler Gemeinden mit den Alpini vorzutäuschen.
Dieses Vorhaben unterscheidet sich nicht mehr von der Einweihung des Siegesdenkmals in Bozen, bei dem Süd-Tiroler Vereine ebenfalls genötigt wurden, in Tracht und mit Fahnen an der Einweihung teilzunehmen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT