Die Meraner Gemeinderätin der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, protestiert vehement gegen die Anbringung von tausenden von italienischen Fahnen in der Stadt Meran. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass bereits am 27. April in Meran mit der Beflaggung anlässlich des nationalistischen Alpini-Treffens Mitte Mai in Bozen begonnen wird.
Reinhild Campidell erinnert außerdem daran, dass laut
Straßenverkehrsordnung auf Verkehrszeichen und -einrichtungen jedweder
Art , auch auf deren Hinterseite oder Halterung, nichts angebracht
werden darf – so geschehen in Bozen -, das nicht in der Verordnung
vorgesehen ist. Bei Nichtbeachtung ist sogar eine Strafe von 389,00 Euro
vorgesehen.
Unabhängig von der strafbaren Handlung durch die beteiligten Personen,
gibt die Gemeinderätin Reinhild Campidell zu bedenken, dass viele
Süd-Tiroler unter der italienische Trikolore viel Leid erfahren haben.
Diese Fahne weht in Süd-Tirol immer noch gegen den Willen vieler
Menschen, die sich nicht der Italienischen Volksgruppe zugehörig fühlen.
Gerade deshalb ist eine flächendeckende Beflaggung in Meran eine
Provokation und richtet sich gegen das Zusammenleben in Meran. Zudem
tragen die tausenden von italienischen Fahnen nicht zu einer Steigerung
der Akzeptanz des anstehenden nationalistischen Alpini-Treffens bei. Im
Gegenteil!
Darüber hinaus ist Beflaggung für die nur rund 30.000 Alpini-Besucher in
Meran durch nichts zu rechtfertigen, zumal ja auch niemand auf die Idee
kommen würde, für die Touristen aus beispielsweise Deutschland die
deutsche Fahne flächendeckend in Meran anzubringen.
Reinhild Campidell
Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT