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Die Wahrheit über die Entstehung der Talferwiesen Die Talferregulierung durch Wildbachverbauung

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Die Wahrheit über die Entstehung der Talferwiesen Die Talferregulierung durch Wildbachverbauung

Es ist Zeit, dass die Wahrheit über die Talferwiesen ans Licht kommt. Denn nun wurden zum Alpiniaufmarsch auch noch Postkarten gedruckt, mit denen neuerlich behauptet wird, dass die Alpini die Talferwiesen geschaffen hätten. Auch der Bürgermeister von Bozen wird nicht müde, diese Unwahrheit zu verbreiten. Gerade er müsste aber wissen, dass sein Vater Gildo Spagnolli durch die Bereitstellung der Pflanzen wesentlich zum Gelingen der Talferwiesen beigetragen hat. Die Naherholungszone Talfer verdanken die Bozner und Grieser der damaligen Stadtverwaltung, der Gemeindegärtnerei unter Gildo Spagnolli und der Wildbach- Verbauung. Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT hat dazu den damaligen Amtsdirektor des Sonderbetriebes für Lawinen- und Wildbachverbauung, Dipl. Ing. Dr. Ernst Watschinger, um einen Bericht gebeten.

Der damalige Amtsdirektor des Sonderbetriebes für Lawinen- und Wildbachverbauung schildert hiermit in geraffter Form die wahre Entstehung der Talferwiesen während seiner Amtszeit:

Um die Bürger einigermaßen ausreichend zu informieren, wäre wohl eine längere verwaltungstechnische und politische Darstellung jener Zeit, also der Jahre 1972 und 1973, notwendig, in welcher sich diese Dinge abgespielt haben. Ausgang dieser Angelegenheit war, als im Herbst 1972 eine Militäreinheit, wahrscheinlich der Alpini, von der damals zuständigen Behörde für den Flussbau, also vom Staatsbauamt (Genio Civile), die Genehmigung für den Ausbau eines ca. 30 bis 40 Meter breiten Bachbettes im damals über 100 Meter breiten Talbette aus einer Stein- und Schotterschicht bestehenden Material und Geschiebeteiche (Ablagerungsbecken) erhalten hat.

Nach einem ca. 200 Meter langen Aushub bergseits und talseits der Talferbrücke kamen die Arbeiten zum Stillstand, weil die vom Militär zum Einsatz gelangten Baggermaschinen für dieses steinige Material wohl nicht geeignet waren. Der damalige Vize-Bürgermeister von Bozen, Dr. Hugo Gamper, ersuchte mich, ein vernünftiges und durchführbares Projekt zur Regulierung der Talfer und zur Schaffung von grünen Wiesen auszuarbeiten und die betreffenden Arbeiten auch vom Amt für Wildbachverbauung der Region durchzuführen. Die Kosten für die projektierten Arbeiten wurden alle von der Stadt Bozen übernommen werden, wohl wissend, dass für diese Arbeiten das Staatsbauamt (Genio Civile) zuständig war, das aber keine Finanzierungsmöglichkeit hatte, während das Amt für Wildbachverbauung der Region Trentino-Südtirol ja noch keine Zuständigkeit für den Flussbau hatte. Daraufhin arbeitete ich mit meinem Amt und in Zusammenarbeit mit dem Chefingenieur der Stadt Bozen Ing. Segalla das Projekt für die Regulierung des ca. 2 Km langen von St. Anton bis zur Einmündung der Talfer in den Eisack aus. Der Vize-Bürgermeister Dr. Gamper Hugo versprach für die bürokratischen Voraussetzungen, aber vor allem für die Finanzierung der Arbeiten durch die Stadt Bozen zu sorgen.

Ende Februar 1973 wurde mit den Arbeiten begonnen. Mit großen Löffelbaggern wurden zuerst die Aushubarbeiten für das Bachbett der Talferbrücke gemacht. Zur selben Zeit konnten zig-tausend große Steinblöcke vom Aushub der gleichzeitig errichteten Autobahn im Etsch- und Eisacktal herbeigeschafft werden, womit auf beiden Uferseiten der ca. 2 Km langen Bachverbauung die Ufer befestigt werden konnte. In den Fugen der großen Steinblöcke aus Porphyr wurden Stecklinge von Bäumen (Weiden, Eulde, Eschen usw) eingefügt, die sich nach einiger Zeit zu teilweise zu stämmige Bäume entwickeln konnten. Gleichzeitig wurde mit großen Schubmaschinen die steinigen und schottrigen Talfergründe so aufgeschoben und präpariert, dass eine vom Bachbett eventuell überfüllendes Flusswasser bei einem auch 500-jährigen Hochwasser wieder in das Bachbett zurückfließen kann. Auf diese schottrigen Gründe konnte nachträglich noch ausreichend Erdreich beschaffen und aufgetragen werden, um eine Begrünung dieser Flussdelle zu ermöglichen.

Dies bezahlte in der Hauptsache der Chef der Bozner Gärtner, also der Vater des heutigen Bürgermeisters, Herr Spagnolli. Das war im Großen und Ganzen der Werdegang der Talferregulierung, wie ich sie nach ca. 40 Jahren in Erinnerung habe. Die Kosten für die ganzen, von der Wildbachverbauung durchgeführten Arbeiten betrugen 270 Millionen Lire, also im heutigen Wert ca. 135 Millionen Euro.

Nach Beendigung der Arbeiten zur Talferregulierung tauchten recht bald Gerüchte und Berichte in Zeitungen auf, dass Projekte und Arbeiten der Talferregulierung von einem gewissen Ing. Lettieri, Lehrer an der Geometerschule gemacht worden wären. Tatsache ist, dass wohl mit Genehmigung des zuständigen Staatsbauamtes dieser Fachmann einige Spiel- und Flusshalteplätze auf den oberen Ufergründen errichten durfte, diese aber mit der Talferregulierung nichts zu tun hatten.
Warum man dann schließlich das Verdienst der Talferregulierung unbedingt dem Heer zuschreiben wollte, kann ich mir nur dadurch erklären, dass das Militär und wohl die Alpini den ca. 200 langen Aushub für ein neues Bachbett der Talfer in unmittelbarer Nähe der Talferbrücke vorgenommen hat, das aber mit der eigentlichen und endgültigen Talferregulierungprojekt wiederum nichts zu tun hatte.

Ich habe diese verantwortungsvolle Aufgabe in erster Linie nur deshalb übernommen, weil ich damit einen Teil unserer damals ca. 800 vom Amt für Wildbach Verbauung beschäftigten Arbeiter eine längere Arbeitszeit ermöglichen konnte, und zweitens auch aus beruflichen Interesse, weil mir so ein eindeutiger chirurgischer Eingriff in die Natur sicherlich nicht ein zweites Mal vergönnt sein würde.

Dr. Ernst Watschinger

Ehem. Amtsdirektor des Sonderbetriebes für Lawinen und Wildbach- Verbauung

E‘ ora che venga alla luce la verità sulla costruzione dei prati del Talvera.


Recentemente sono state addirittura stampate cartoline che, in vista dell’adunata nazionale, sostengono che gli Alpini abbiano realizzato l’opera. Paradossalmente anche il sindaco continua a ripetere questa inesattezza; e la cosa risulta ancora più strana se si considera che suo padre, Gildo Spagnolli, in qualità di capo della giardinera comunale abbia contribuito in maniera determinante alla realizzazione dei prati.
L’odierna zona di svago e la sottostante opera di canalizzazione delle acque le dobbiamo all’amministrazione cittadina, alla giardineria comunale e all’Agenzia per la regolazione dei corsi d’acqua.
L’ingegnere Dr. Ernst Watschinger, che all’epoca era direttore dell’Agenzia provinciale per la regolazione dei corsi d’acqua e la difesa del suolo ci spiega in breve la vera storia della realizzazione della zona del Talvera come la conosciamo oggi:
Per capire bene come si sia svolta la vicenda, sarebbe necessaria una lunga descrizione della realtà politico-amministrativa dell’epoca, cioè del biennio 1972-73, che ometteremo per brevità. Tutto ebbe inizio quando nell’autunno 1972 un’unità militare, presumibilmente degli alpini, ricevette dall’unico ufficio allora competente nella regolazione dei fiumi, il Genio civile dello stato, l’autorizzazione a costruire con materiale di cava un letto del fiume di 30-40 metri all’interno della vasta conca preesistente, larga oltre 100 metri.   
Dopo uno scavo di circa 200 metri a monte ed a valle del Ponte Talvera i lavori arrivarono presto ad un punto morto, perché le escavatrici in dotazione all’esercito non erano adatte a quel genere di terreno, composto in gran parte da pietre. Così il vice sindaco, Dr. Hugo Gamper, mi pregò di redigere un progetto ragionevole e di facile applicazione per la regolazione del fiume, la realizzazione dei prati verdi soprastanti e di interpellare per i conseguenti lavori anche l’ufficio regionale per la regolazione dei corsi d’acqua.  I costi di realizzazione furono totalmente assunti dalla città di Bolzano, pur nella consapevolezza che l’ufficio competente sarebbe stato il suddetto Genio civile (che però non aveva possibilità di finanziare l’opera) e che l’ufficio regionale per la regolazione dei corsi d’acqua non disponeva all’epoca ancora della competenza per intervenire sui fiumi.  In seguito elaborai nei miei uffici il progetto per la regolazione di quei 2 km di letto del fiume che  si estende da Sant’Antonio fino alla confluenza con l’Isarco, in collaborazione con l’ingegnere capo del comune, Ing. Segalla.  Il vice sindaco Gamper ci promise a questo proposito che il comune si sarebbe occupato del finanziamento dell’opera e dei permessi burocratici.
Alla fine del febbraio 1973 si cominciò l’opera: per primo si effettuarono i lavori di scavo con enormi escavatrici e, grazie ad una fortunata coincidenza temporale, si poterono usare per il riempimento i materiali di scavo provenienti dal cantiere dell’autostrada, che lavorava contemporaneamente.  In questo modo poterono essere riempiti i quasi 2 km di canalizzazione con migliaia e migliaia di enormi massi di porfido, nelle cui fughe furono poi piantati alberi, che in poco tempo divennero sufficientemente robusti.  L’opera di canalizzazione del letto venne concepita e realizzata in modo che anche in presenza di un’inondazione davvero eccezionale, le acque avrebbero potuto rifluire nel loro alveo senza causare danni. Su questo fondo roccioso fu poi possibile applicare del terreno che rendesse possibile la copertura verde che vediamo oggi.
Di questi ultimi lavori si occupò la giardineria comunale, il cui capo era allora Gildo Spagnolli, padre dell’odierno sindaco.  Questa, in sostanza, la storia della regolazione del Talvera, per come la ricordo dopo 40 anni.  I costi assunti dall’Agenzia provinciale per la regolazione dei corsi d’acqua per i lavori di canalizzazione eseguiti ammontavano a 270 milioni di lire (circa 135 milioni di Euro odierni).     
Già poco dopo la fine dei lavori cominciò, però a circolare la voce che il progetto ed i lavori fossero stati opera di un certo Ing. Lettieri, all’epoca insegnante all’Istituto per geometri.  Vero è che a lui sono dovuti alcuni lavori minori sulle sponde del Talvera; questi però non avevano nulla a che fare con la sua regolazione vera e propria.  Il motivo per cui si voglia a tutti i costi ascrivere il merito dell’opera all’esercito e quindi agli Alpini si può spiegare solo parzialmente con l’iniziale scavo di 200 metri attorno a Ponte Talvera, giacché questo finì con aver ben poco a che fare con il vasto e definitivo progetto, che comprendeva tutta l’area.
Personalmente ho ritenuto di accettare questo incarico gravoso di responsabilità in primo luogo per garantire un impiego certo ad una parte degli allora 800 dipendenti dell’Agenzia di regolazione dei corsi d’acqua; in secondo luogo per interesse professionale, poiché sapevo che non mi sarebbe mai più capitata una “operazione chirurgica” alla natura di tale portata.  

Dr. Ernst Watschinger
Ex direttore dell’Agenzia provinciale per la regolazione dei corsi d’acqua e la difesa del suolo.

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Fragestunde Mai 2012: Gesetzliche Beschränkung von Zweitwohnungen
Leifers: Italienische Fahnen verdecken Straßenschilder – Nationalistische Auswüchse der Alpini

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