Als Südtiroler in der Schweiz verfolge ich mit Interesse die heimatliche Politik. Am Freiheitsmarsch der Schützen am 14. April wäre ich gerne dabei gewesen, ging es doch um das überlebenswichtige Anliegen der Südtiroler "Ohne Rom in die Zukunft“. Bei meinen Besuchen in der Heimat werden die Stimmen immer lauter und zorniger über den Druck, den Italien auf unser Land ausübt, alle jammern und klagen.
Dabei haben es die Südtiroler selbst in der Hand, ihre politische und wirtschaftliche Zukunft zu gestalten. Warum verteufeln SVP und Freiheitliche die Schützen und warum fehlten sie bei diesem hochaktuellen und dringend notwendigen Volksaufstand?
Ist es aus knechtischer Romtreue, Wahltaktik oder Kurzsichtigkeit?
Trotz der medialen Beschimpfungen im Vorfeld gingen über 6.000 Menschen auf die Strasse, nicht aus Eigennutz, sondern für die Ideale der Freiheit und aus Verantwortung für die Nachkommen.
Freiheit, Volk und Heimat stehen auch im Parteiprogramm der SVP und der Freiheitlichen, doch sie verraten ihre Werte.
Beiden Parteien sei´s gesagt: Ihr seid vom Südtiroler Volk gewählt, um das Beste für Land und Leute zu erreichen, nicht um faule Kompromisse einzugehen, und eure Sessel zu wärmen.
Karl Dandler/ Schweiz