Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, ist diese Woche mit einer Delegation des Süd-Tiroler Landtags ins Burgenland gereist. Neben politischen Gesprächen mit Vertretern des Burgenländischen Landtags, fand auch eine Besichtigung des derzeit größten Windrades im Windpark Potzneusiedl statt. Dabei kam einmal mehr zum Ausdruck, dass derartige Windkraftanlagen in ebenen Gebieten wie dem Burgenland sinnhaft sind, in denen keine anderen Energiequellen zur Verfügung stehen, nicht aber auf den Tiroler Berggipfeln. Vor allem aber hat sich gezeigt, dass der Bevölkerung in Bezug auf den geplanten Windpark am Sattelberg nicht die Wahrheit gesagt wird.
Die Windkraftanlagen im Burgenland wurden nur an den Orten genehmigt, an
denen sie den Tourismus und Weinbau nicht beeinträchtigen und den
Vogelzug nicht gefährden. Zwischen den einzelnen Windparks mussten große
Korridorflächen in Nord-Süd und Ost-West Richtung für den Vogelzug
freigelassen werden. Auf Nachfrage des Landtagsabgeordneten Sven Knoll
wurde von den Fachexperten abermals bestätigt, dass die am Sattelberg
großspurig angekündigte Radaranlage höchstens dazu geeignet ist,
Kritiker ruhig zu stellen, sich jedoch nicht für den Schutz des
Vogelzuges eignet.
Eindrucksvoll wurde auch der Aufbau der Windräder geschildert, für deren
Aufbau es Sonderkräne braucht, die mehrere Tonnen bewältigen müssen.
Allein das Ausmaß der Fundamente eines Windrades, welches aus mehreren
Tonnen Beton besteht, das tief in die Erde gelassen werden muss, zeigt
den Wahnsinn der Naturzerstörung auf, der durch die Errichtung von
Windrädern auf Berggipfeln entstehen würde.
Angesichts all dieser Erkenntnisse bestätigt sich, dass das Projekt des
Windparks am Sattelberg entschieden abzulehnen ist, zumal auch die
Bevölkerung und die betroffenen Gemeinden ihren Unmut darüber geäußert
haben.
Unsere Tirol Berge sind zu schade, um sie für das Prestige-Projekt einer einzelnen Firma zu zerstören.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT