Es wäre richtigerweise die Aufgabe des Alpini-Vereines ANA, des Mitorganisators Gemeinde Bozen und der italienischen Kulturabteilung des Landes Südtirol gewesen, die Alpini aus ganz Italien über Südtirol aufzuklären. Statt den ehem. Soldaten und Militaristen eine kleine Broschüre über Volk und Geschichte in die Hand zu drücken, wurden Bozen und Umgebung hinter italienischen Fahnen versteckt, um es als italienisches Gebiet zu präsentieren. Da niemand es der Mühe wert fand, die Teilnehmer über Volk und Geschichte Südtirols zu informieren, hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT beschlossen, mit 10.000 Flugzetteln die Soldaten aufzuklären.
Außerdem werden die Alpini auch daran erinnert, dass von ihren
Einheiten zahlreiche Kriegsverbrechen begangen wurden. Es wäre höchst an
der Zeit, so Roland Lang, dass auch die Alpini- Führung endlich dazu
reinen Tisch macht und sich für die Grausamkeiten in den
Konzentrationslagern und an der Zivilbevölkerung in anderen Ländern
entschuldigt. Besonders Deutschland sei hier beispielgebend genannt!
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Der Text des Flugzettels wurde in deutscher und italienischer Sprache verfasst:
Alpini
I Vostri predecessori sono venuti nel 1918 come occupatori nel
Sudtirolo, annesso all’Italia contro la volontà dell’intera popolazione.
Ci aspettiamo che Vi distanziate dalle pagine ignobili della storia del
Vostro Corpo, fatta di aggressioni nazionalistiche e crimini di guerra
contro tanti altri popoli, per esempio contro Libia, Abissinia, Tirolo,
Grecia, Montenegro, Unione Sovietica ecc. ComportandoVi da ospiti
educati in casa d’altri, sarete degli ospiti graditi.
AlpiniEure Vorgänger sind im Jahr 1918 als Besatzer nach Süd-Tirol gekommen,
das gegen den Willen seiner gesamten Bevölkerung von Italien annektiert
wurde. Wir erwarten von Euch, dass Ihr Euch von den verwerflichen Seiten
der Geschichte Eures Korps distanziert, die aus nationalistischen
Aggressionen und Kriegsverbrechen gegen viele Völker besteht, wie zum
Beispiel gegen Libyen, Äthiopien, Tirol, Griechenland, Montenegro und
Sowjetunion. Wenn Ihr Euch wie anständige Gäste in einem fremden Haus
benehmt, werdet ihr auch willkommene Gäste sein.