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Süd-Tirol-Veranstaltung im österr. Parlament: Zukunftsfrage wichtiger als Lobhudelei

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Süd-Tirol-Veranstaltung im österr. Parlament: Zukunftsfrage wichtiger als Lobhudelei

Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, wird morgen an der Süd-Tirol-Veranstaltung im österreichischen Parlament -anlässlich 20 Jahre Streitbeilegungserklärung- teilnehmen und im Rahmen dieser Veranstaltung auch weitere Gespräche zur doppelten Staatsbürgerschaft führen. Es ist wichtig, dass diese Veranstaltung nicht zu einer unreflektierten Jubelfeier verkommt, sondern dabei auch die Zukunftsfrage für Süd-Tirol gestellt wird. Nicht der Rückblick auf die letzten 20 Jahre ist wichtig, sondern die Frage, was in den kommenden 20 Jahren mit Süd-Tirol geschieht.

Die Streitbeilegungserklärung allein ist sicher kein Grund zum Feiern, da viele Fragen offen geblieben sind und gerade die derzeitige politische Entwicklung in Italien zeigt, dass Süd-Tirols Zukunft trotz Autonomie nicht gesichert ist.
Erst diese Woche traf aus Rom wieder eine neue Hiobsbotschaft ein, dass Italien das „Nationale Interesse“ wieder einführen möchte, mit dem die Autonomie in allen Bereichen praktisch außer Kraft gesetzt werden kann, „um die juridische und wirtschaftliche Einheit Italiens zu gewährleisten“. Dieses Vorhaben reiht sich in die sich häufenden Angriffe auf die Süd-Tirol-Autonomie, wie dem mehrfachen Bruch des Mailänder Abkommens, die Ankündigung, Süd-Tirol unter Beobachtung eines römischen Aufpassers zu stellen, der die Haushaltsführung begutachtet und nicht zuletzt der unsinnigen und nationalistischen Maßnahme, die Süd-Tiroler Schüler zum Erlernen der italienischen Hymne zu zwingen.

Die österreichischen Parlamentarier müssen auch über diese Entwicklungen informiert werden und dürfen von der SVP nicht im Glauben gelassen werden, dass alles in bester Ordnung sei.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll wird daher an der Veranstaltung im Parlament in Wien teilnehmen, damit auch diese Probleme zur Sprache kommen und der Blick in die Zukunft gerichtet wird.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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