Bereits im März diesen Jahres hatte der sardische Regionalrat den von der Sardischen Aktionspartei vorgelegten Antrag mit 31 gegen 25 Stimmen angenommen, mit dem „man von den wiederholten Verletzungen der Unterstützungsprinzipen und der aufrichtigen Mitarbeit von Seite der Regierung und des italienischen Staats gegen die Region Sardinien Kenntnis nimmt“. Man ersuchte außerdem „eine besondere Sitzungsperiode zu beginnen, um die Beziehungen der zivilen und sozialen Grundtreue mit dem italienischen Staat nachzuprüfen, welche die Grundlage für die Anwesenheit und die Fortdauer Sardiniens in der italienischen Republik bilden sollten“. Die Sitzungen dazu sollten öffentlich sein.
Die Vertreter von SEL, UDC, FLI, IDV, API, Aktionspartei und ein Teil von PDL stimmten zu, PD und die Riformatori waren dagegen.
In diesen Tagen hat der Regionalrat Mariangelo Foggiato einen gleichartigen Beschluss dem Regionalrat des Veneto vorgelegt!
„Venetien und Sardinien sind die einzigen Regionen, welche als „Volk“
anerkannt sind – hat Regionalrat Foggiato betont – und gerade wegen
dieser Grundanerkennung haben wir das Recht, über die Beziehung mit dem
italienischen Staat wieder zu verhandeln“.
Diese Beschlussanträge, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT,
zeigen, dass der Nationalstaat Italien immer mehr auch von den eigenen
Politikern in Frage gestellt wird. Es wird in Italien in nächster Zeit
zu gewaltigen politischen Veränderungen kommen- es liegt an uns, ob
Südtirol für diese Zeit vorbereitet ist und sich von Rom befreien kann.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT