Gerade in Zeiten von Fußball-Länderspielen zeigt sich leider immer wieder, wie leichtfertig einige Süd-Tiroler Wohlstands-Gutmenschen mit ihrer eigenen Identität umgehen. Angeblich dem Sport zuliebe hängt man die Nationalfahne einer fremden Nation vor die eigene Haustür und feiert dabei feuchtfröhlich die unfreiwillige Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien.
Selbstverständlich steht es hier
jedem Menschen auf dieser Welt frei zu welchem Team er hält. Es hat aber
rein gar nichts mehr mit Sport zu tun, wenn nicht das Team, sondern das
Hetzen gegenüber anderen (vor allem deutschen) Fans dadurch im
Vordergrund steht. Hierbei denke ich vor allem an jene Italien-"Fans" in
Bozen, die es sogar schon geschafft haben, einen öffentlichen Bus zu
demolieren. Es ist aber nach wie vor traurig mitanzusehen, wie sich
einige Süd-Tiroler an Italien derart "verkaufen". Ich bin deshalb schon
gespannt, wie lange dieser falsche und vorgetäuschte Nationalstolz
einiger Süd-Tiroler während der Fußball-EM noch anhält. Denn sobald
einmal der Pleitegeier vor der Haustür hängt, werden auch diese
Wohlstands-Gutmenschen in Grün-Weiß-Rot umdenken müssen. Mal sehen, ob
man dann immer noch zur Trikolore steht.
Hannes Innerhofer