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Nein zu Betonbunker-Schutzhütten: Landesregierung soll Projekte für Schutzhüttenneubau überdenken

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Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Siegerprojekte für den Neubau der Schwarzensteinhütte und der Weißkugelhütte als hässliche Protzbauten, die die Landschaft verschandeln.  Das sind keine Schutzhütten, sondern Betonbunker, die dort im hochalpinen Gelände errichtet werden sollen. Es ist unverständlich, wie die Landesregierung ihre Zustimmung zu solchen Projekten geben kann. Bereits bei der morgigen Landtagssitzung wird der Landtagsabgeordnete Sven Knoll diese Thematik  ansprechen, um eine öffentliche Diskussion über den Neubau der Schutzhütten anzuregen, damit der Bau dieser Ungetüme verhindert wird.

Die Beschreibung der Siegerprojekte spricht bereits für sich. Die Weißkugelhütte soll eine Fassade aus Titanzink erhalten und die Schwarzensteinhütte mit einer rundum Verglasung gestaltet werden.  Auch die Form der Hütten entspricht nicht einem ortsüblichen Bau, sondern gleicht deformierten Würfeln. Titanzink und Glasfassaden mögen vielleicht in das architektonische Bild von Großstädten passen, für den Bau von Schutzhütten im hochalpinen Gelände sind sie jedoch völlig ungeeignet.
Es ist schlimm genug, dass der CAI die Weißkugelhütte so schlecht behandelt hat, dass diese abgerissen werden muss, die Landschaft nun aber durch solche Protzbauten zu verschandeln, ist nicht zu verantworten und ein Schaden für den Tourismus, so Sven Knoll.

Offenkundig haben die Fachjury und die Landesregierung nichts aus der Diskussion um die Holzwegweiser gelernt. Muss sich wirklich auch hier erst wieder eine Bürgerbewegung bilden, um derartige Ungetüme im hochalpinen Gelände zu verhindern? Wanderer und Touristen sind mit solchen Betonbunkern sicher nicht einverstanden. Die Landesregierung ist daher aufgefordert, den Neubau der Weißkugel und der Schwarzensteinhütte nochmals völlig zu überdenken.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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