Es war an der Zeit, so Roland Lang vom Bauernrat der SÜD-TIROLER FREIHEIT, dass der Südtiroler Landtag endlich eine zweisprachige Beschriftung von Giftstoffen fordert. Richtigerweise müssten damit nun auf den Gebrauchsanweisungen von Pflanzenschutzmitteln auch in deutscher Sprache Dosierung, Karenzzeit usw. aufscheinen.
Auch wenn die in der
konventionellen Landwirtschaft verwendeten Spritzmittel nur
hochkonzentriert in der Verpackung und nur teilweise in den Bereich
„Giftstoffe“ fallen, sollten endlich alle Pflanzenschutzmittel nur
zweisprachig in Südtirol verkauft werden dürfen. Denn nur die richtige
Anwendung garantiert rückstandfreies Obst für den Konsumenten.
Der am vergangenen Dienstag vom Südtiroler Landtag einstimmig gefasste
Beschluss sieht die Pflicht zur zweisprachigen (Italienischen und
Deutschen) Beschriftung von Giftstoffen vor. Damit wird das Land
verpflichtet, die Südtiroler Parlamentarier aufzufordern, in Rom mit
einer Gesetzesinitiative zu erreichen, dass nur mehr Produkte in
Südtirol verkauft werden dürfen, welche zumindest die wichtigen Angaben
in beiden Amtssprachen des Landes enthalten. Da die EU für
gefährliche Stoffe die Verwendung der Sprache des Zielmarktes
vorschreibt, muss dies in Südtirol zumindest Zweisprachigkeit
bedeuten, erklärte dazu ein Abgeordneter.
Es ist erfreulich, so der Bauernrat, dass neben den Landtagsabgeordneten
der SÜD-TIROLER FREIHEIT, die sich seit jeher für die Zweisprachigkeit
einsetzen, auch alle anderen Angeordneten diesen Beschluss mitgetragen
haben. Dass der Antrag von einer italienischen Rechtspartei stammte, da
auf den Beschriftungen nicht nur die deutsche, sondern auch die
italienische Beschriftung fehlte, spricht Bände.
Der Bauernrat der SÜD-TIROLER FREIHEIT ersucht nun alle Südtiroler
Abgeordneten in Rom, diesen vom Landtag einstimmig gefassten Beschluss
möglichst rasch in die Tat umzusetzen!
Roland Lang
Für den Bauernrat der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Bild: Bauer Roland Lang beim Dosieren von Pflanzenschutzmitteln