Als eine Bilanz des Scheiterns bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die heutige Sommerpressekonferenz von LH Durnwalder. Es muss bitter sein, wenn man nach mehr als 20 Jahren an der Macht vor den Scherben der eigenen Autonomiepolitik steht und feststellen muss, dass die Entscheidung der SVP -bei Italien zu verbleiben- der falsche Weg war. Durnwalder hätte nun die einmalige Chance, seine verbleibende Regierungszeit dafür zu verwenden, um Süd-Tirol von Italien zu befreien und damit Geschichte zu schreiben.
Die gesamte Pressekonferenz war von der Botschaft geprägt, dass Italien die Autonomie nicht respektiert, dass befürchtet werden muss, dass es noch schlimmer kommen wird, und dass es so nicht weitergehen kann.
Wie blind muss man sein, um sich angesichts dieser existenzbedrohenden Entwicklungen noch immer vor der Selbstbestimmung zu drücken und diese schlechtzureden? Selbst der letzte SVP-Anhänger dürfte wohl inzwischen verstanden haben, dass mit Italien keine Zukunft für Süd-Tirol zu machen ist.
Letztlich werden nicht jene politischen Kreise einem Hirngespinst nachlaufen, die sich eine freie und selbstbestimmte Zukunft für Süd-Tirol wünschen, sondern jene Kreise, die die Zeichen der Zeit nicht erkennen und verbittert an einer toten Autonomie festhalten, um sich das eigene Scheitern nicht eingestehen zu müssen.
Die Zeit ist reif für eine Zukunft Süd-Tirols ohne Italien.
Die Frage ist nur, ob die SVP und Durnwalder ihren Beitrag dazu leisten, oder diese Entwicklung weiter behindern?
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT