Die Landtagsabgeordneten der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz und Sven Knoll widersprechen Parteiobmann Theiner, der sagt, die SVP habe mit allen Parteien gesprochen, und alle Parteien seien mit dem Toponomastik- Gesetzentwurf der SVP, wie er im Landtag vorliegt, grundsätzlich einverstanden.
Eva Klotz hatte bereits bei Behandlung im 1. Gesetzgebungsausschuss die Unannehmbarkeit dieses Entwurfes klargemacht und in der Folge all jene Abänderungsanträge eingereicht, welche notwendig sind, damit die faschistisch belasteten Tolomeischen Falschnamen ihre offizielle amtliche Gültigkeit verlieren.
Von den 19 bisher vorliegenden Beschlussanträgen zum GE der Volkspartei stammen 6 von den Abgeordneten Klotz und Knoll; mehr als 3 darf ein Abgeordneter nicht vorlegen!
Bleibt der Gesetzentwurf der SVP so, wie er vorliegt, dann bedeutet dies, dass die faschistisch belasteten, aufgezwungenen Tolomei- Falschnamen bleiben und freiwillig offiziell anerkannt werden! Damit hätte Tolomei sein Ziel voll und ganz erreicht: „Man wird sich an die Namen gewöhnen, und sie werden in das allgemeine Kulturgut übergehen“! Damit würden wir Südtiroler der dreisten Geschichtsfälschung, vor allem der Fälschung der Siedlungsgeschichte freiwillig zustimmen und sie zur geschichtlichen Wahrheit erklären!
Keine amtliche Gültigkeit dürfen jene Namen haben, welche nachweislich erfunden oder willkürlich übersetzt und mit den faschistischen Dekreten zum Zwecke „einer geordneten, schnellen, wirksamen Aktion zur Assimilierung und Italienisierung“ eingeführt worden sind.
Es ist eine Frage der Selbstachtung und der Verantwortung nicht nur gegenüber unseren Vorfahren, die harte Opfer für die Erhaltung unserer Heimat und Identität gebracht haben, sondern auch gegenüber den nachfolgenden Generationen!
Sven Knoll und Eva Klotz werden im Landtag dafür mit allen zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln kämpfen!
L. Abg. Dr. Eva Klotz
L. Abg. Sven Knoll