SVP-Sekretär Philipp Achammer hat den Aufruf des Südtiroler Schützenbundes, wegen des Gesetzes zur Ortsnamengebung die Tiroler Fahne mit Trauerflor zu hissen, als „unangemessen und geschmacklos“ bezeichnet. Was dieser Philipp Achammer für „angemessen und geschmackvoll“ hält, hat er auf seine ungeschickte Art so formuliert: „Genauso unsinnig wäre es aber auch, heute gebräuchliche italienische Gemeindenamen, die Allgemeingut sind, durch vor über hundert Jahren verwendete Bezeichnungen zu übersetzen.“
Wahrscheinlich ist sich Achammer nicht bewusst, was er da gesagt hat.
Sollte er seine eigene Aussage aber verstanden haben, dann wäre das
schlimm. Für ihn sind, so wie er es formuliert hat, die historischen
Ortsnamen unsinnig, weil sie schon über 100 Jahre alt sind. Ich glaube
nicht, dass alle SVP-Mitglieder mit dieser absolut geschmacklosen
Aussage ihres Parteisekretärs einverstanden sind.
Dr. Elena Bonetti Staffler
Brixen