Als empörend bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die Tatsache, dass sich die Gemeinde Bruneck dem Druck der Alpini gebeugt hat und den Text für die Erklärungstafeln beim Kapuziner Wastl in geschichtsverfälschender Art und Weise abgeändert hat. Dass die Alpini ihre faschistische Vergangenheit und den Völkermord in Äthiopien leugnen wollen ist bekannt, dass die Gemeinde Bruneck dieses Spiel jedoch mitspielt und sich nicht vehement für eine wahrheitsgetreue Aufarbeitung der Geschichte einsetzt, ist skandalös.
Welchen Wert haben Erklärungstafeln am faschistischen Kapuziner Wastl, wenn darauf nicht die Wahrheit geschrieben werden darf, dass die Alpini in Äthiopien einen blutigen Angriffskrieg geführt haben, sondern stattdessen verharmlosend von einem Kolonialkrieg gesprochen werden muss?
In Deutschland müsste jeder Bürgermeister, der die Verbrechen des NS-Regimes verharmlost –völlig zurecht- sofort zurücktreten. Der Brunecker Bürgermeister lobt diese Geschichtsfälschung jedoch auch noch und spricht von einer Signalwirkung.
Für solche Politiker, die sich der historischen Verantwortung ihrer Taten nicht bewusst sind und billigend der Verharmlosung eines Völkermordes zustimmen, kann man sich nur schämen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT