Gemeinde Sand in Taufers hat kein Geld für Entlastung der Familien.
Es müsste einem Bürgermeister mehr als leid tun, wenn er seinen Bürgern miteilen muss, dass seine Gemeinde kein Geld zur Verfügung hat, um den Familien in schlechten wirtschaftlichen Zeiten entgegenzukommen. Einerseits stehen Prunkbauten in der Gemeinde, die immer Anlass zu ausgiebigen Feiern geben und gaben, andererseits kann sich die Gemeinde eine Bezuschussung der IMU im Ausmaß von ca. 300.000 Euro nicht mehr leisten.
Jetzt wird der Schaden ersichtlich, den die übereifrige Verwaltung in Sand angerichtet hat. Nachdem man ein Elektrowerk errichtete und damit eine der wohlhabendsten Gemeinden im Lande war, hat man das Geld ohne Rücksicht auf schlechtere Zeiten im Vollen für Prestigeprojekte ausgegeben. Der Bürgermeister selbst entgegnet auf die Frage von Taufers2010, dass es nicht stimme, dass die Cascade bis auf 1,5 Mio Euro bereits abbezahlt sei. Das habe er nie gesagt, dabei handelt es sich „um eine Zeitungsente“. Der Finanzierungsplan ist aufrecht und davon fehlen immer noch 6 Mio. Euro.
Somit zahlen jetzt die Bürger die Zeche, die vor allem die Familien als Hauptwohnungsbesitzer hart trifft, denn alle Gemeinden rundum, denen es wirtschaftlich und finanziell bei weitem nicht so gut geht, können es sich scheinbar leisten ihre Familien zu entlasten und nicht die vollen IMU Sätze einzuheben. Die Realität macht eben auch vor der Gemeinde Sand in Taufers nicht Halt.
System Südtirol zieht weiter seine Kreise
Bürgermeister Innerbichler unterschlägt negatives Gewerkschaftsgutachten und rückt erst nach mehrmaligem Nachfragen der Opposition mit der ganzen Wahrheit heraus.
Manipulation der öffentlichen Meinung fängt schon im Kleinen an. In der Gemeinderatssitzung in Sand in Taufers, an diesem Mittwoch wurde über die interne Neuorganisation und Umstrukturierung der Gemeindeverwaltung abgestimmt. Im Vorfeld gab es eine längere Diskussion, in der es vor allem um die Diskriminierung von Teilzeitkräften in Führungspositionen ging, aber den großen Clou lieferte der Bürgermeister selbst mit einer höchst zweifelhaften Vertuschungsaktion, indem er vorerst weitere Gewerkschaftsgutachten leugnete und erst in einem zweiten Moment mit der Wahrheit, also mit einem Negativbeurteilung vonseiten des ASGB herausrückte.
Das Vertrauen in diesen Bürgermeister ist am Nullpunkt angelangt, so das Bündnis Taufers2010, derart wichtige Dokumente dürfen dem Gemeinderat nicht vorenthalten werden, man äußert sich mehr als enttäuscht über ein derart unverhohlenes Verhalten einer Amtsperson.
Fragwürdiger Raumordnungsvertrag vorerst auf Eis gelegt
Der Tagesordnungspunkt zu einem fragwürdigen Raumordnungsvertrag wurde auf Antrag von Haymo Laner nicht behandelt, da die Unterlagen nicht wie vorgesehen an Taufers2010 termingerecht ausgegeben werden konnten. Das verblüffende: auch jene Unterlagen die einen Tag vor der Gemeinderatssitzung an Laner ausgegeben wurden, waren unvollständig und fehlerhaft! Über soviel Dilettantismus wunderten sich nicht nur die oppositionellen Gemeinderäte.
Parteienbündnis
TAUFERS 2010
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