Mehr als tausend Neu- und Altfaschisten haben am Sonntag öffentlich in Predappio, wo Mussolini geboren und begraben ist, den 90. Jahrestag des Marsches auf Rom (1922) gedacht, so angewidert Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Mit diesem Marsch kam Mussolini und damit der Faschismus in Italien an die Macht. Besonders die Minderheiten im italienischen Staat waren sofort strengster Verfolgung ausgesetzt. So folgten der Machtergreifung u. a. die Einführung der faschistischen Ortsnamen, das Verbot des deutschen Unterrichtes und die Enteignung der Schutzhütten in Südtirol.
Wie beiliegender Filmbericht (nach einer kurzen Werbung) und Bilder
belegen, ist der Faschismus in Italien nicht nur hoffähig geworden,
sondern findet auch unter jungen Italienern immer mehr Sympathie. Es ist
schade um das Papier, auf denen Italien die Gesetze gegen eine
faschistische Wiederbetätigung geschrieben hat.
Aber wo bleibt das Europäische Gewissen?
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT