Angesichts der Tatsache, dass Süd-Tirol ein offizielles Hilfe-Ansuchen an Österreich schicken wird, da die italienische Regierung die Autonomie kontinuierlich aushöhlt und Ministerpräsident Monti sich nun sogar schon dazu hinreißen ließ, Süd-Tirol als rein inneritalienische Angelegenheit abzustempeln, in das sich Österreich nicht einzumischen habe, zeigt sich die Notwendigkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler wäre der beste Schutz überhaupt, da Österreich somit jedes Recht besäße, sich für den Schutz seiner eigenen Staatsbürger einzusetzen.
Mit der Sammlung von mehr als 22.000 Unterschriften, einem Beschlussantrag im Süd-Tiroler Landtag, sowie dem Bekenntnis aller deutschsprachigen Landtagsparteien, hat Süd-Tirol deutlich unter Beweis gestellt, dass der Wunsch nach einer doppelten Staatsbürgerschaft -über alle Parteigrenzen hinweg- von einer breiten Mehrheit getragen wird und als notwendiges Ziel zum Schutze und Wohlergehen des Landes und der Bevölkerung in Süd-Tirol angestrebt wird.
Da auch im österreichischen Parlament geklärt wurde, dass rechtlich die Umsetzung jederzeit möglich wäre, liegt es nun an den Parteien im österreichischen Nationalrat, Süd-Tirol angesichts des offiziellen Hilfe-Aufrufs zu unterstützen und die doppelte Staatsbürgerschaft so rasch als möglich umzusetzen.
Am 22. und 23. November werden die Klubsprecher im Süd-Tiroler Landtag in Wien mit Außenminister Spindelegger und dem Süd-Tirol-Unterausschuss im Nationalrat zusammentreffen. Im Landtag hat man sich darauf geeinigt, die zukünftige Entwicklung Süd-Tirols, angesichts der permanenten Verletzungen des Autonoimiestatuts, sowie die Erlangung der doppelten Staatsbürgerschaft zu den Schwerpunktthemen dieser Gespräche zu machen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT