Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT reagiert mit entschiedener Ablehnung auf die neusten Ankündigungen, wonach aus Spargründen bereits in wenigen Wochen Züge im Unterland gestrichen werden sollen. Gerade hier sind die Zugverbindungen ohnehin verbesserungswürdig, weitere Verschlechterungen sind für das Tal und die zahlreichen Pendler/innen nicht hinnehmbar. Während bei Bus und Bahn gespart wird, werden in das Flughafenloch weiterhin Millionen geschaufelt. Prestige und Protz sind der Landesregierung wichtiger als ein ordentlich funktionierendes Nahverkehrssystem.
Der Landeshaushalt 2013 sieht rund zehn Millionen Euro weniger für den
öffentlichen Nahverkehr vor. Dieses Geld will Landesrat Widmann nun bei
Bus und Bahn sparen. Gleichzeitig hat der Landesrat aber neun Millionen
Euro für fünf neue Wasserstoffbusse übrig. Für das wohl teuerste und
unwichtigste Prestigeprojekt des Landes, den Flughafen Bozen, stehen
Einsparungen ebenfalls nicht zur Disposition. Der Flugplatz wurde
unlängst vom Forschungsinstitut „Nomisma“, der Flughafen Planungsfirma
„One Works“ und der Wirtschaftsprüfungskanzlei KPMG als unrentabel und
überflüssig eingestuft. „In den letzten zehn Jahren wurden unzählige
Millionen an Steuergeldern verschwendet ohne der Bevölkerung oder der
Süd-Tiroler Wirtschaft nennenswert zu nutzen. Und obwohl sich in
Unterschriftensammlungen und einer Volksbefragung mehrmals der Unwillen
der Bevölkerung gegen die Anlage artikulierte, hält die Landesregierung
an den Subventionen und dem Ausbau fest“, so Stefan Zelger von der
Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Für
die zahlreichen Pendler im Unterland kommt diese Politik Hohn gleich,
sind die Verbindungen von und ins Unterland ohnehin nicht die Besten.
Die Bezirksgruppe spricht sich aus diesen Gründen entschieden gegen
weitere Verschlechterungen im Unterland aus.
Stefan Zelger,
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT Tramin