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Auch in diesem Jahr hat die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT -in Zusammenarbeit mit dem Süd-Tiroler Heimatbund und dem Andreas Hofer Bund Tirol- wieder am Jahrestag der Besetzung des Brennes durch italienische Truppen, eine Kundgebung am Brennerpass organisiert, um damit auf das fortwährende Unrecht der unfreiwilligen Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien aufmerksam zu machen. Die Kundgebung stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Zukunft. Dabei wurde besonders die Bedeutung der geplanten Selbstbestimmungs-Abstimmungen in Schottland und Katalonien für die zukünftige Entwicklung Süd-Tirols hervorgehoben.
Ganz bewusst wurde in diesem Jahr daher auch der Jugend am Brenner das Wort überlassen. Zwei junge Tiroler, Stefan Zelger aus Tramin und Fabian Baumgartner aus Klausen, haben dabei zum Ausdruck gebracht, dass sich die Jugend von heute nicht mehr vorschreiben lässt, was möglich ist und was nicht. Die Zukunft dieses Landes gehört nicht jenen, die sich keine Veränderung mehr vorstellen können und am liebsten hätten, dass alles so bleibt wie es ist, sondern die Zukunft gehört der Jugend, die sich eine freie und von Italien unabhängige Zukunft wünscht.
Ohne Visionäre, die bestehende Unrechtsgrenzen in Frage stellen, würde es das heutige Europa gar nicht geben. Die Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes wird daher auch zur Bewährungsprobe für Europa werden.
Ganz Europa ist derzeit im Umbruch. In Schottland findet 2014 eine Abstimmung statt, bei der die Schotten selbst darüber entscheiden können, ob sie weiterhin zu Großbritannien gehören wollen oder nicht. Das Baskenland und Katalonien sind ebenfalls auf bestem Wege, sich von Spanien abzuspalten.
Niemand kann den Süd-Tirolern da noch ernsthaft glauben machen wollen, dass eine Selbstbestimmung für Süd-Tirol nicht möglich ist, wenn in ganz Europa das Selbstbestimmungsrecht zur Anwendung kommt.
Schottland, Katalonien und das Baskenland gehen den Weg voraus. Süd-Tirol wird das nächste Land sein, das diesem Weg in die Freiheit folgt.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT
