Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat in Bezug auf die Verwendung der historischen Ortsnamen in Süd-Tirol einen
offenen Brief an die beiden Landeshauptleute Günther Platter und Luis
Durnwalder und zur Kenntnis an den Chefredakteur der Tageszeitung
Dolomiten, Toni Ebner, geschrieben.
An den Landeshauptmann von Nord-Tirol
Herrn Günther Platter
Eduard-Wallnöfer-Platz 3
6020 InnsbruckAn den Landeshauptmann von Süd-Tirol
Herrn Dr. Luis Durnwalder
Landhaus 139100 Bozen
Zur Kenntnis:
An den Chefredakteur
der Tageszeitung Dolomiten
Herrn Dr. Toni Ebner
Weinbergweg39100 Bozen
An weitere Medien
Sehr geehrte Landeshauptmänner von Tirol!
Die
Ortsnamen sind Zeugen der Siedlungsgeschichte eines Landes. Der
Faschismus versuchte, mit der Einführung erfundener Ortsnamen die
Tiroler Geschichte zu verfälschen und Südtirol zu einem immer schon
italienischen Gebiet zu erklären. Es muss daher unsere Pflicht- und
diese besonders unserer Politiker sein, darauf zu achten, dass die
historisch gewachsenen Ortsnamen zumindest in den deutschen Medien bei
Berichten und Werbeeinschaltungen verwendet werden.Deshalb
möchte ich Sie, als höchste politische Vertreter Tirols, ersuchen, bei
der Österreichischen Bahn (ÖBB)sowie bei der Deutschen Bahn (DB) zu
intervenieren, damit in Zukunft bei Werbungen die historischen deutschen
Bezeichnungen für Südtiroler Orte verwendet werden. Ich bin mir
sicher, dass die italienischen Staatsbahnen (FS) dafür Verständnis haben
werden und (hoffentlich) nicht auf die faschistischen Ortsnamen
bestehen werden.Beiliegend die Gemeinschaftswerbung der FS, ÖBB
und DB in der Tageszeitung Dolomiten vom 30. November auf Seite 14.
Brennero, Fortezza, Bressanone und Bolzano sollten im deutschen Sprach-
und Kulturraum immer noch Brenner, Franzensfeste, Brixen und Bozen
heißen!Ich ersuche höflichst um Benachrichtigung über die von Ihnen als höchste politische Vertreter Tirols eingeleiteten Schritte!
Mit den besten Tiroler Grüßen
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT