Der Flugplatz Bozen erweist sich von jeher als Fass ohne Boden, und die hohen Kosten aller Steuerzahler für den Nutzen einiger weniger sind nicht zu rechtfertigen und nicht mehr tragbar.
Zwecks Ausbau des Bozner Flughafens wären jetzt zusätzliche kostspielige Arbeiten notwendig. Diese verzögern sich auch wegen verschiedener rechtlicher und technischer Probleme. So hat sich die Gemeinde Leifers einstimmig gegen die Bauleitplanänderung ausgesprochen, die Voraussetzung dafür wäre, dass die Piste verlängert bzw. der 700 Meter lange Sicherheitsstreifen errichtet werden könnte. Die Gasleitung der Snam müsste verlegt werden, weil sonst ein Ausbau nicht möglich ist. Es ist abzusehen, dass sich die Snam diese Arbeiten teuer bezahlen lassen würde.
Da das gesamte Flughafenareal Besitz des Staates wird, investieren die Südtiroler Steuerzahler letztlich für die Vermehrung von Staatsbesitz und nicht für jenen des Landes. Alles, was das Land dort tut und ausbaut, kommt in der Folge dem Staat zugute, dessen Militär einen ausgebauten Flugplatz immer mehr nützen wird. Je mehr also am Flugplatz Bozen investiert und ausgebaut wird, desto mehr wird der Staat davon haben, und umso mehr wird der Flugbetrieb des Militärs dort zunehmen, was wiederum auf Kosten der anwohnenden Bevölkerung geht, die Lärm und Luftverschmutzung zu ertragen hat.
Nicht zuletzt aus all diesen Gründen verpflichtet der Südtiroler Landtag die Landesregierung,
von weiteren Ausbau- Maßnahmen und technischen Adaptierungen am Flugplatz abzusehen und dafür zu sorgen, dass der Bozner Flughafen ehest möglich geschlossen wird.
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
Lt. Abg. Sven Knoll
12.12.2012